Vom kleinen Weiler zur modernen Stadt
23.05.2011, 11:24 Uhr
Gleich vier neue Träger der Röthenbacher Verdienstplakette und zudem zwei neue Inhaber der Ehrenmedaille der Stadt gibt es seit Freitagabend. Außerdem hat Bürgermeister Günther Steinbauer zahlreiche verdiente Sportler und Ehrenamtliche ausgezeichnet.
Zuvor allerdings stellte er den Gästen – darunter nicht nur die Röthenbacher „Prominenz“ aus Vereinen, Kirchen und Wirtschaft, sondern auch Gäste aus den Nachbarkommunen und die Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler sowie der Landtagsabgeordnete Thomas Beyer – eine kleine Denkaufgabe: Wie hätte ein Empfang 1311 ausgesehen? In diesem Jahr übergab Konrad von Beerbach eine Mühle am Röthenbach an das Katharinenkloster. So wurde die Stadt, die damals noch ein Dorf war, zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
„Man hätte sich wohl in der Stube des größten Müllers getroffen“, so Steinbauer, „Hauptgesprächsthema ware gewiss der Wechsel der Besitzverhältnisse gewesen“. Im Jahr 2011 gab es andere Gesprächsthemen: Den Marktplatz zum Beispiel, der noch immer ein leere Fläche ist – laut Bürgermeister „eines der vordringlichsten Projekte, die es zu meistern gilt“. Schließlich schlage das Herz einer jeden Stadt in deren Mitte.
Alles in allem aber habe sich Röthenbach vom beschaulichen Weiler „zu einer modernen, familienfreundlichen und zukunftsorientierten Stadt entwickelt, auf die wir mit gutem Recht stolz sein können“. Besonders hob Steinbauer einige Bauprojekte aus dem letzten Jahr hervor, die Komplettsanierung der Seespitzturnhalle etwa oder die Errichtung einer Kindertagesstätte für die Lebenshilfe.
Geehrt wurden unter anderem Bianca Neubauer (für ihren Meisterbrief im Fach Hauswirtschaft), Rosa Lenart und Elisabeth Pitrus (für ihr Engagement in der Seniorenarbeit), Helga und Horst Grießmeier (für 100-maliges Blutspenden), Helmut Schödel, der bei der Wiederaufführung des in den zwanziger Jahren komponierten „Marsches für Röthenbach“ behilflich war, sowie zahlreiche Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums für Kunstwerke und Erdkunde-Facharbeiten. Musikalisch begleitet wurde der Abend vom Ensemble Flemming und dem Trio Leipold.
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