Von Männern und Männchen

30.9.2015, 10:08 Uhr

Obama und Putin in New York, was war denn das, ihr Lieben? Dass die beiden Herren in diesem Leben nicht mehr gemeinsam zum Fliegenfischen schlappen würden, war eh klar. Aber in jenen zwei Jahren, seit der direkte Gesprächsfaden unter anderem wg. Ukraine abgerissen war, haben die Präsidenten offenbar auch vergessen, was ihnen ihre Schauspiellehrer stets eingebläut haben. Zum Beispiel: Wenn du jemanden ohne Lächeln siehst, schenk ihm deins.

Aber Alphatier Barack und Alphatier Wladimir schenkten vorgestern einander überhaupt nichts; stattdessen dominiert auf den Fotos vom Treffen eine Kälte, die das flüssige Wasser auf dem Mars schlagartig gefrieren ließ.

Ja, es ist nass auf dem Mars, eine Meldung, die in weniger turbulenten Zeiten wahrscheinlich Platz eins in der „Tagesschau“ belegt hätte. Die Raumsonde hat Spuren stark salzhaltigen Wassers entdeckt, das bei etwa null Grad zu fließen beginnt. Geschmacklich geht das Zeug also schwer in Richtung Gaggerlasquelle. Hinzu kommt: Auch in Fürth wurden ja irgendwann sogar Menschen entdeckt, weshalb uns langsam eine gewisse Unruhe überkommt. Dass also noch vorm nächsten verkaufsoffenen Sonntag Männchen in die Mars-Raumsondenkamera winken, dürfte absehbar sein. Und Putin und Obama hätten schon wieder was Schwieriges zu besprechen.

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