Bekannt durch Tupper-Partys
700 Millionen Euro Schulden: Kultmarke steht kurz vor dem Aus - Insolvenzantrag noch diese Woche?
17.9.2024, 08:44 UhrWer kennt sie nicht, die chaotischen Tupperware-Schränke aus dem Elternhaus – früher gab es sogar ganze Partyabende, an denen die Ware verkauft wurde. Jetzt wird laut mehreren Medienberichten bekannt, dass das Unternehmen bei Kreditgebern mehr als 700 Millionen Euro Schulden hat, wie unter anderem das Portal "WirtschaftsWoche" (WiWo) am Dienstagmorgen erklärt.
Demnach steht der Hersteller der so beliebten Frischhaltedosen offenbar kurz davor, Insolvenz anzumelden. Laut Informationen der "WiWo" könnte es passieren, dass Tupperware noch in dieser Woche Gläubigerschutz beantragen muss. Am Montag berichtete bereits die Agentur "Bloomberg" zum aktuellen Stand, welche sich der "WiWo" zufolge auf "mit der Angelegenheit vertrauten Personen" beruft.
Schon im vergangenen Jahr drohte dem Unternehmen die Pleite, wie auch der "Spiegel" berichtet. Die Vorbereitung auf die jetzt möglicherweise kurz bevorstehende Insolvenz seien demnach die Folgen "langwieriger Verhandlungen zwischen Tupperware und seinen Kreditgebern über den Umgang mit Schulden". Auf Anfrage der Nachrichtenagentur "Reuters" reagierte Tupperware zunächst nicht.
Durch die besagten Tupperware-Partys wurde das Unternehmen bereits während der 1950er Jahre bekannt, in den vergangenen Jahren kämpfte Tupperware dann aber immer häufiger mit finanziellen Schwierigkeiten – auch, wenn das Unternehmen laut "WiWo" während der Pandemiezeiten einen kurzen Aufschwung erfuhr. Demnach warnte Tupperware im März dieses Jahres vor Liquiditätsproblemen, was auch zu Zweifeln am Fortbestand führte.