Aldi, Lidl, Edeka und Co.: Einigung auf Tierwohl-Kennzeichnung

dpa

11.1.2019, 15:28 Uhr
Zunächst kommt das Tierwohl-Label nur auf verpacktes Rinder- und Schweinefleisch sowie auf Geflügel.

© Sebastian Gollnow/dpa Zunächst kommt das Tierwohl-Label nur auf verpacktes Rinder- und Schweinefleisch sowie auf Geflügel.

Die Verbraucher in Deutschland können sich beim Fleischkauf künftig einfacher über die Haltungsbedingungen der Schlachttiere informieren. Die großen deutschen Lebensmittelhändler wie Edeka, Rewe, Aldi und Lidl werden ein einheitliches System zur Haltungskennzeichnung bei Rinder- und Schweinefleisch sowie Geflügel verwenden, wie die Initiative Tierwohl (ITW) am 11. Januar ankündigte. Ab dem 1. April soll das System schrittweise eingeführt werden - zunächst bei verpackten Produkten.

Das nun von der ITW entwickelte System besteht aus vier Stufen. Die erste Stufe "Stallhaltung" entspricht lediglich den gesetzlichen Anforderungen. Fleisch, das mit der Stufe 2 "Stallhaltung plus" gekennzeichnet ist, sichert den Tieren unter anderem mehr Platz und zusätzliches Beschäftigungsmaterial. Stufe 3 "Außenklima" garantiert den Tieren noch mehr Platz und Frischluft-Kontakt. Bei Stufe 4 "Premium" haben sie außerdem Auslaufmöglichkeiten im Freien, auch Biofleisch wird in diese Stufe eingeordnet.

Das nun von der ITW entwickelte System besteht aus vier Stufen. Die erste Stufe "Stallhaltung" entspricht lediglich den gesetzlichen Anforderungen. Fleisch, das mit der Stufe 2 "Stallhaltung plus" gekennzeichnet ist, sichert den Tieren unter anderem mehr Platz und zusätzliches Beschäftigungsmaterial. Stufe 3 "Außenklima" garantiert den Tieren noch mehr Platz und Frischluft-Kontakt. Bei Stufe 4 "Premium" haben sie außerdem Auslaufmöglichkeiten im Freien, auch Biofleisch wird in diese Stufe eingeordnet. © Initiative Tierwohl/dpa

Der Hintergrund: Viele Handelsketten hatten in den vergangenen Monaten bereits mit der Einführung eigener Kennzeichnungssysteme in Sachen Tierhaltung begonnen. Doch war dies für Verbraucher wegen der Uneinheitlichkeit der Kennzeichnung teilweise verwirrend.

Zu finden sei die Kennzeichnung künftig bei Aldi, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto Marken-Discount, Penny und Rewe, hieß es. Das System sei so konzipiert, dass es grundsätzlich mit der geplanten staatlichen Tierwohl-Kennzeichnung vereinbar sei.

 

 

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