Längerer juristischer Streit

Ärger mit dem Zoll: Steuer-Razzia bei Adidas in Herzogenaurach - während Star-Besuch?

Saskia Muhs

E-Mail zur Autorenseite

11.12.2024, 07:15 Uhr
Beim Sportartikelhersteller adidas haben am Dienstag gleich mehrere Besucher für Aufregung gesorgt (Symbolbild).

© dpa/Grafikgenerator Beim Sportartikelhersteller adidas haben am Dienstag gleich mehrere Besucher für Aufregung gesorgt (Symbolbild).

Der Sportartikelhersteller Adidas hat nach eigenen Angaben Ärger mit dem Zoll. Das Unternehmen bestätigte einen Bericht, wonach es behördliche Durchsuchungen am Stammsitz in Herzogenaurach sowie an weiteren Standorten gegeben habe. Zuvor hatte das "Manager Magazin" von einer Steuerrazzia bei Adidas berichtet.

"Die Untersuchung umfasst den Zeitraum von Oktober 2019 bis August 2024 und steht im Zusammenhang mit der Einhaltung von zoll- und steuerrechtlichen Vorschriften bei der Einfuhr von Produkten nach Deutschland", teilte Adidas weiter mit. Das Unternehmen kooperiere mit den Behörden und stelle die erforderlichen Unterlagen und Informationen zur Verfügung.

Adidas befinde sich mit den relevanten Zollbehörden seit mehreren Jahren im Austausch zu dem der Untersuchung zugrunde liegenden, bereits bekannten Sachverhalt, hieß es weiter. Das Unternehmen arbeite weiterhin eng mit den Zollbehörden zusammen, um Fragen, die sich auch "durch unterschiedliche Auslegungen deutschen und europäischen Rechts" ergeben hätten, zu klären. "Signifikante finanzielle Auswirkungen" für das Unternehmen seien in dem Zusammenhang nicht zu erwarten.

Razzia während Messi-Besuch?

Die Steuerfahnder waren offenbar nicht die einzigen Besucher bei adidas in Herzogenaurach: Wie eine Instagram-Story des adidas CEO Bjørn Gulden zeigt, stattete auch Fußballstar Lionel Messi der Zentrale des Sportartikelherstellers am Dienstag einen Besuch ab.

Eine Instagram Story des adidas-Vorstandsvorsitzenden zeigt den Fußballer und den CEO offenbar in der Firmenzentrale in Herzogenaurach.

Eine Instagram Story des adidas-Vorstandsvorsitzenden zeigt den Fußballer und den CEO offenbar in der Firmenzentrale in Herzogenaurach. © bjørn_gulden/Instagram

Ob Durchsuchung und Messi-Besuch tatsächlich gleichzeitig stattgefunden haben und ob der Weltfußballer etwas davon mitbekommen hat, ist nicht bekannt.

Keine Kommentare