Auf den Nürnberger Baustellen der insolventen Project Immobilien-Gruppe soll es bald weitergehen

Nürnberg - Der vorläufige Insolvenzverwalter der Project Immobilien-Gruppe, Volker Böhm, verhandelt mit Bauunternehmen über eine Fortsetzung der Bauprojekte. Auch in Nürnberg könnten die Arbeiten auf den Baustellen bald weitergehen. Können die Käufer aufatmen?

„Die Bauprojekte der insolventen Projektgesellschaften sind grundsätzlich fortführungsfähig, die Project Immobilien-Gruppe ist dazu jedoch personell und finanziell nicht mehr vollumfänglich in der Lage“, erläuterte der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm von der Kanzlei Schultze & Braun. „Um abzuklären, ob ein Weiterbau in der Insolvenz möglich ist, müssen wir in jedem einzelnen Fall die aktuellen Kosten für eine Fertigstellung klären.“

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Laut einer aktuellen Pressemitteilung spreche Böhm gemeinsam mit Verantwortlichen der Project Immobilien-Gruppe Nachunternehmer für die betroffenen Baustellen an. In Betracht komme in einigen Fällen auch die Vergabe an Generalunternehmer, die die komplette Fertigstellung übernehmen könnten. Mit einigen Unternehmen würden bereits konkrete Vertragsverhandlungen laufen, heißt es in der Meldung weiter.

„Wir treiben die Verhandlungen mit Hochdruck voran und rechnen damit, dass wir bald erste Ergebnisse haben“, machte Böhm Hoffnung. Auch auf den Nürnberger Baustellen in der Ostendstraße, in der Bayreuther Straße und der Maximilianstraße könnte es demnächst weitergehen. Insidern zufolge sind die Verhandlungen in Kürze abgeschlossen.

Eine erste Bestandaufnahme ist erfolgt

Böhm war nach den Insolvenzanträgen von 56 Projektgesellschaften der Project Immobilien-Gruppe vom zuständigen Gericht als Gutachter eingesetzt worden mit dem Auftrag, die finanzielle Lage und die sogenannten Fortführungsaussichten der einzelnen Gesellschaften zu prüfen. „Eine erste Bestandsaufnahme ist erfolgt, zugleich haben Böhm und sein Team die Daten soweit aufbereitet und verifiziert, dass mit der Ansprache der Bauunternehmen gestartet werden konnte“, heißt es in der Pressemitteilung.

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„Es geht um Schadensbegrenzung für die betroffenen Käufer und Anleger. Die Spielräume sind bei vielen Projekten sehr eng“, machte Böhm deutlich. „Wo immer es geht, wollen wir einen längeren Stillstand der Baustellen vermeiden. Zu welchen Bedingungen das möglich ist, und was das für die Käufer bedeutet, werden die Verhandlungen in den nächsten Wochen zeigen. Sobald wir konkrete Zahlen und einen Zeitplan haben, werden wir zuerst die betroffenen Käufer hierüber informieren.“

Stabiler Geschäftsbetrieb?

Parallel arbeitet der vorläufige Insolvenzverwalter daran, den Geschäftsbetrieb der operativen Gesellschaften der Project Immobilien-Gruppe aufrecht zu erhalten und zu stabilisieren. „Dass der Betrieb weiterläuft, ist essenziell, denn bei den Beschäftigten der Project Immobilien-Gruppe liegen das Know-how und die Daten für die Weiterführung der Bauprojekte“, betonte Böhm und ergänzt: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten sehr engagiert und lösungsorientiert mit uns zusammen.“

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