Corona-Krise bedroht Existenz vieler Start-ups

21.8.2020, 13:00 Uhr
Steffen Preuß, Geschäftsführer von Icho Systems, steht in Büroräumen der Impact Factory. Icho ist ein interaktiver Ball zur Aktivierung und Förderung von Alt und Jung. Die Impact Factory unterstützt Start-ups, die soziale, gesellschaftliche oder ökologische Probleme mit unternehmerischen Mitteln lösen wollen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

© Rolf Vennenbernd, dpa Steffen Preuß, Geschäftsführer von Icho Systems, steht in Büroräumen der Impact Factory. Icho ist ein interaktiver Ball zur Aktivierung und Förderung von Alt und Jung. Die Impact Factory unterstützt Start-ups, die soziale, gesellschaftliche oder ökologische Probleme mit unternehmerischen Mitteln lösen wollen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Sebastian Stricker vom Berliner Start-up Share verkauft millionenfach Mineralwasser und Flüssigseife, bei denen die Hilfe für Menschen in der Not fester Bestandteil des Produkts ist. Steffen Preuß hat in Duisburg mit Freunden einen interaktiven Ball entwickelt, der mit Licht, Geräuschen und Vibrationen Demenz-Kranken und geistig behinderten Menschen einen neuen Weg zur Kommunikation bieten soll. Katharina Mayer bietet mit ihrem Münchner Start-up Kuchentratsch Torten zum Verkauf an, die von Seniorinnen noch liebevoll von Hand gebacken werden – und hat damit gleichzeitig einen Treffpunkt für die alten Leute geschaffen.


Erfolgreich trotz Krise: Wie drei fränkische Startups Corona trotzen


Den drei Unternehmen ist gemeinsam, dass es ihnen nicht allein ums Geld geht. Sie – wie viele andere sogenannte Sozialunternehmen - wollen die Welt ein bisschen besser machen. Doch auch das schützt sie nicht vor den Folgen der Corona-Krise. Im Gegenteil: Nach einer im Juli durchgeführten Umfrage des Sozialunternehmen-Netzwerks Send befürchtet fast die Hälfte (46 Prozent) der Befragten, ihre Unternehmen und Organisationen unter den gegenwärtigen Bedingungen höchstens noch sechs Monate aufrechterhalten zu können. Stefan Preuß kennt die Probleme aus erster Hand. Eigentlich wollte er mit seinem Duisburger Start-up Icho-Systems Ende 2019 die Serienproduktion des neu entwickelten Therapie-Balls aufnehmen.