Messenger-Dienste im Vergleich

Datenschutz: Wie sicher sind WhatsApp, Telegram, Signal und Co.?

27.4.2022, 17:38 Uhr
Der Messenger-Dienst WhatsApp wurde 2009 in den USA gegründet. Fünf Jahre später kaufte der Facebook-Konzern das Unternehmen auf. Heute nutzen die App, die man auf dem Smartphone installiert, weltweit rund zwei Milliarden Menschen.
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Für viele Kontakte: WhatsApp

Der Messenger-Dienst WhatsApp wurde 2009 in den USA gegründet. Fünf Jahre später kaufte der Facebook-Konzern das Unternehmen auf. Heute nutzen die App, die man auf dem Smartphone installiert, weltweit rund zwei Milliarden Menschen.

Grundsätzlich sind bei WhatsApp alle Nachrichten, die zwischen den Nutzern verschickt werden, Ende-zu-Ende verschlüsselt. Das gilt sowohl für Chats mit nur einer anderen Person als auch für Gruppenchats. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bedeutet, dass nur die Personen selbst auf die Nachricht zugreifen können; die Anbieter der App haben diese Möglichkeit nicht. Zudem werden die Nachrichten grundsätzlich auch nicht auf Servern gespeichert. Einzige Ausnahme: Die Nachricht kann nicht zugestellt werden. Dann wird sie zwischengespeichert, bis sie der Adressat empfangen kann. Aber Achtung: Manuell kann bei dem Dienst jeder Nutzer einstellen, dass er seine Nachrichten in seiner eigenen Cloud unverschlüsselt speichern möchte.
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Für viele Kontakte: WhatsApp

Grundsätzlich sind bei WhatsApp alle Nachrichten, die zwischen den Nutzern verschickt werden, Ende-zu-Ende verschlüsselt. Das gilt sowohl für Chats mit nur einer anderen Person als auch für Gruppenchats. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bedeutet, dass nur die Personen selbst auf die Nachricht zugreifen können; die Anbieter der App haben diese Möglichkeit nicht. Zudem werden die Nachrichten grundsätzlich auch nicht auf Servern gespeichert. Einzige Ausnahme: Die Nachricht kann nicht zugestellt werden. Dann wird sie zwischengespeichert, bis sie der Adressat empfangen kann. Aber Achtung: Manuell kann bei dem Dienst jeder Nutzer einstellen, dass er seine Nachrichten in seiner eigenen Cloud unverschlüsselt speichern möchte.

Tatsächlich erhebt und speichert das Unternehmen allerlei Daten von uns: die eigene Telefonnummer, den gewählten Namen, Geburtstag, Profilbild, Status - eigentlich alles, was man bei der Installation, teilweise freiwillig, angibt. Doch das ist nicht alles. WhatsApp weiß auch, wann, wie lange und wie oft wir den Dienst nutzen, wie viele Kontakte wir dort haben, welches Smartphone wir nutzen, wie hoch unser Akkustand oder wie gut unsere Signalstärke ist. Zudem gewähren die Nutzer dem Dienst meist auch den Zugriff auf die Kamera, das Mikrophon oder den Standort und geben dem Unternehmen damit weitere Informationen. Um die App sinnvoll nutzen zu können, müssen User auch den Zugriff auf die im Handy gespeicherten Telefonnummern erlauben. 
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Für viele Kontakte: WhatsApp

Tatsächlich erhebt und speichert das Unternehmen allerlei Daten von uns: die eigene Telefonnummer, den gewählten Namen, Geburtstag, Profilbild, Status - eigentlich alles, was man bei der Installation, teilweise freiwillig, angibt. Doch das ist nicht alles. WhatsApp weiß auch, wann, wie lange und wie oft wir den Dienst nutzen, wie viele Kontakte wir dort haben, welches Smartphone wir nutzen, wie hoch unser Akkustand oder wie gut unsere Signalstärke ist. Zudem gewähren die Nutzer dem Dienst meist auch den Zugriff auf die Kamera, das Mikrophon oder den Standort und geben dem Unternehmen damit weitere Informationen. Um die App sinnvoll nutzen zu können, müssen User auch den Zugriff auf die im Handy gespeicherten Telefonnummern erlauben. 

Seit 2016 heißt es in den Geschäftsbedingungen, dass Nutzerdaten von WhatsApp mit allen Diensten aus dem Hause Facebook ausgetauscht werden dürfen. In der EU darf Facebook diese Daten aber nicht für Werbezwecke verwenden; auch nicht nach der Zustimmung zu den neuen Nutzungsbedingungen. Das hat WhatsApp auch selbst nochmals öffentlich klargestellt. Anders ist es für Nutzer außerhalb der EU: Bisher konnten sie sich dagegen entscheiden, dass WhatsApp bestimmte Informationen zu Werbezwecken mit Facebook teilt. Mit den neuen Bedingungen ist das nicht mehr möglich. Ob sich das Unternehmen tatsächlich daran hält, das ist abschließend von der irischen Datenschutzaufsichtsbehörde festzustellen, weil WhatsApp in dem Land seinen europäischen Sitz hat.
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Für viele Kontakte: WhatsApp

Seit 2016 heißt es in den Geschäftsbedingungen, dass Nutzerdaten von WhatsApp mit allen Diensten aus dem Hause Facebook ausgetauscht werden dürfen. In der EU darf Facebook diese Daten aber nicht für Werbezwecke verwenden; auch nicht nach der Zustimmung zu den neuen Nutzungsbedingungen. Das hat WhatsApp auch selbst nochmals öffentlich klargestellt. Anders ist es für Nutzer außerhalb der EU: Bisher konnten sie sich dagegen entscheiden, dass WhatsApp bestimmte Informationen zu Werbezwecken mit Facebook teilt. Mit den neuen Bedingungen ist das nicht mehr möglich. Ob sich das Unternehmen tatsächlich daran hält, das ist abschließend von der irischen Datenschutzaufsichtsbehörde festzustellen, weil WhatsApp in dem Land seinen europäischen Sitz hat.

Der Telekommunikations-Dienst Telegram ist in den vergangenen Monaten immer mehr in den Vordergrund gerückt, allerdings nicht unbedingt im Positiven: Denn anders als bei WhatsApp können dort Gruppen mit bis zu 200.000 Mitgliedern erstellt werden; eine Plattform, die auch Verschwörungstheoretiker und Leugner des Coronavirus zunehmend für ihre Kommunikation nutzen. Das russische Unternehmen hinter dem Dienst wurde 2013 gegründet. Laut Schätzungen hat Telegram mittlerweile über 400 Millionen Mitglieder.
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Für Kompromissbereite und Gruppen: Telegram

Der Telekommunikations-Dienst Telegram ist in den vergangenen Monaten immer mehr in den Vordergrund gerückt, allerdings nicht unbedingt im Positiven: Denn anders als bei WhatsApp können dort Gruppen mit bis zu 200.000 Mitgliedern erstellt werden; eine Plattform, die auch Verschwörungstheoretiker und Leugner des Coronavirus zunehmend für ihre Kommunikation nutzen. Das russische Unternehmen hinter dem Dienst wurde 2013 gegründet. Laut Schätzungen hat Telegram mittlerweile über 400 Millionen Mitglieder.

Anders als bei WhatsApp sind die Nachrichten bei Telegram nicht standardmäßig Ende-zu-Ende verschlüsselt. Wer dies möchte, kann den Chat zu einem sogenannten "geheimen Chat" ändern. In Gruppenchats ist eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung allerdings generell nicht möglich. Das heißt, diese Nachrichten werden irgendwo in einer Cloud beziehungsweise auf Servern von Telegram gespeichert und können theoretisch auch von Dritten, die sich Zugriff verschaffen, gelesen werden.
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Für Kompromissbereite und Gruppen: Telegram

Anders als bei WhatsApp sind die Nachrichten bei Telegram nicht standardmäßig Ende-zu-Ende verschlüsselt. Wer dies möchte, kann den Chat zu einem sogenannten "geheimen Chat" ändern. In Gruppenchats ist eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung allerdings generell nicht möglich. Das heißt, diese Nachrichten werden irgendwo in einer Cloud beziehungsweise auf Servern von Telegram gespeichert und können theoretisch auch von Dritten, die sich Zugriff verschaffen, gelesen werden.

Neben den eben genannten Nachrichten speichert das russische Unternehmen ebenso wie WhatsApp alle Daten, die bei der Installation des Programms angegeben werden. Dazu gehören die Telefonnummer, der angegebene Name, das Profilbild und - sofern man die Zwei-Faktoren-Authentifizierung aktiviert, um sich vor fremden Zugriffen zu schützen - auch die Mailadresse. Zudem greift der Dienst, wie auch WhatsApp, auf die auf dem Telefon gespeicherten Kontakte zu. Diese Kontaktsynchronisierung kann man aber abschalten; die Nummern können stattdessen händisch eingetippt werden.
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Für Kompromissbereite und Gruppen: Telegram

Neben den eben genannten Nachrichten speichert das russische Unternehmen ebenso wie WhatsApp alle Daten, die bei der Installation des Programms angegeben werden. Dazu gehören die Telefonnummer, der angegebene Name, das Profilbild und - sofern man die Zwei-Faktoren-Authentifizierung aktiviert, um sich vor fremden Zugriffen zu schützen - auch die Mailadresse. Zudem greift der Dienst, wie auch WhatsApp, auf die auf dem Telefon gespeicherten Kontakte zu. Diese Kontaktsynchronisierung kann man aber abschalten; die Nummern können stattdessen händisch eingetippt werden.

Telegram sagt in seinen Datenschutzbestimmungen selbst, dass die erhobenen Daten weder verkauft noch mit Dritten geteilt werden, außer sie seien zur Erbringung des Dienstes notwendig. Das soll sich auch in Zukunft laut dem Unternehmen nicht ändern.
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Für Kompromissbereite und Gruppen: Telegram

Telegram sagt in seinen Datenschutzbestimmungen selbst, dass die erhobenen Daten weder verkauft noch mit Dritten geteilt werden, außer sie seien zur Erbringung des Dienstes notwendig. Das soll sich auch in Zukunft laut dem Unternehmen nicht ändern.

Der Kommunikationsdienst Signal wird bislang zwar etwas weniger genutzt als die zwei zuvor genannten Apps, ist aber auf dem Vormarsch und hat auch bei Datenschutzexperten einen guten Ruf. Der Vorgänger von Signal wurde sogar im Arabischen Frühling als Kommunikationsmittel genutzt. Hinter der Smartphone-App steht eine US-Stiftung, die - glaubt man den eigenen Aussagen - keine Gewinne erwirtschaften will.
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Für Datenschutzexperten: Signal

Der Kommunikationsdienst Signal wird bislang zwar etwas weniger genutzt als die zwei zuvor genannten Apps, ist aber auf dem Vormarsch und hat auch bei Datenschutzexperten einen guten Ruf. Der Vorgänger von Signal wurde sogar im Arabischen Frühling als Kommunikationsmittel genutzt. Hinter der Smartphone-App steht eine US-Stiftung, die - glaubt man den eigenen Aussagen - keine Gewinne erwirtschaften will.

Bei Signal sind wie auch bei WhatsApp alle Nachrichten standardmäßig Ende-zu-Ende verschlüsselt. Zudem lässt sich in der App einstellen, dass die Nachrichten pro Chat nach einer bestimmten Zeit verschwinden. Der Quellcode der App ist als sogenannte Open Source frei im Internet verfügbar, sodass ihn Versierte auch für die eigenen Zwecke weiterentwickeln können.
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Für Datenschutzexperten: Signal

Bei Signal sind wie auch bei WhatsApp alle Nachrichten standardmäßig Ende-zu-Ende verschlüsselt. Zudem lässt sich in der App einstellen, dass die Nachrichten pro Chat nach einer bestimmten Zeit verschwinden. Der Quellcode der App ist als sogenannte Open Source frei im Internet verfügbar, sodass ihn Versierte auch für die eigenen Zwecke weiterentwickeln können.

Wer Signal nutzen möchte, kommt auch hier nicht um die Angabe der eigenen Telefonnummer herum. Auch ein Nutzername wird verlangt – hier gibt sich der Messenger aber sogar mit einem Emoji, wie etwa einem Smiley, zufrieden. Zudem hat das Programm Zugriff auf die im Smartphone gespeicherten Kontakte. Wie bei Telegram kann man diese Funktion aber ausschalten. Eine Speicherung der Daten in einer Cloud erfolgt nicht und ist auch nicht einstellbar.
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Für Datenschutzexperten: Signal

Wer Signal nutzen möchte, kommt auch hier nicht um die Angabe der eigenen Telefonnummer herum. Auch ein Nutzername wird verlangt – hier gibt sich der Messenger aber sogar mit einem Emoji, wie etwa einem Smiley, zufrieden. Zudem hat das Programm Zugriff auf die im Smartphone gespeicherten Kontakte. Wie bei Telegram kann man diese Funktion aber ausschalten. Eine Speicherung der Daten in einer Cloud erfolgt nicht und ist auch nicht einstellbar.

Ähnlich wie bei Telegram werden auch hier Daten nur zur Erbringung des Dienstes mit Drittpartnern geteilt. Ein Manko gibt es allerdings: "Die Datenschutzerklärung ist bislang nicht auf Deutsch, sondern nur auf Englisch verfügbar", so Expertin Öksüz. Das sei eigentlich laut Datenschutzgrundverordnung Pflicht.
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Für Datenschutzexperten: Signal

Ähnlich wie bei Telegram werden auch hier Daten nur zur Erbringung des Dienstes mit Drittpartnern geteilt. Ein Manko gibt es allerdings: "Die Datenschutzerklärung ist bislang nicht auf Deutsch, sondern nur auf Englisch verfügbar", so Expertin Öksüz. Das sei eigentlich laut Datenschutzgrundverordnung Pflicht.

Die App Threema wurde bereits 2012 von einem Schweizer Team vorgestellt, damals aber noch unter dem Namen "EEEMA". Die Abkürzung stand für "End-to-End Encrypted Messaging Application". Das Unternehmen wirbt damit, keine Daten an Dritte weiterzugeben und generell einen hohen Datenschutzstandard zu haben. Dafür müssen Nutzer für die App bezahlen. Für Android- und iOS-Besitzer kostet Threema einmalig 3,99 Euro.
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Für mehr Anonymität: Threema

Die App Threema wurde bereits 2012 von einem Schweizer Team vorgestellt, damals aber noch unter dem Namen "EEEMA". Die Abkürzung stand für "End-to-End Encrypted Messaging Application". Das Unternehmen wirbt damit, keine Daten an Dritte weiterzugeben und generell einen hohen Datenschutzstandard zu haben. Dafür müssen Nutzer für die App bezahlen. Für Android- und iOS-Besitzer kostet Threema einmalig 3,99 Euro.

Anders als beispielsweise bei WhatsApp wurden bereits zum Start der App die Nachrichten zwischen den Nutzern "von Ende zu Ende" verschlüsselt. Das heißt, nur die Personen im Chat können die Nachrichten lesen, die Anbieter der App dagegen nicht.
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Für mehr Anonymität: Threema

Anders als beispielsweise bei WhatsApp wurden bereits zum Start der App die Nachrichten zwischen den Nutzern "von Ende zu Ende" verschlüsselt. Das heißt, nur die Personen im Chat können die Nachrichten lesen, die Anbieter der App dagegen nicht.

Bei der Registrierung müssen keine Handynummer und keine Mailadresse angegeben werden. Threema arbeitet hier stattdessen mit einer zufällig generierten ID, die Nutzer bei der Erstanmeldung erhalten. Profilname und Foto können Nutzer angeben, müssen es aber nicht. Es ist zudem nicht nötig, den Zugriff auf die im Smartphone gespeicherten Kontakte zu erlauben. Gibt der Nutzer die Daten an oder gewährt den Zugriff auf die Kontakte, dann werden diese "gehasht" - eine Verschlüsselungs- beziehungsweise Pseudonymisierungs-Technik. Ohne diese Verschlüsselung speichert Threema laut Datenschutzerklärung nur das Betriebssystem und die Version der App, das Datum der Erstellung der ID sowie das Datum (ohne Uhrzeit) des letztens Logins.
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Für mehr Anonymität: Threema

Bei der Registrierung müssen keine Handynummer und keine Mailadresse angegeben werden. Threema arbeitet hier stattdessen mit einer zufällig generierten ID, die Nutzer bei der Erstanmeldung erhalten. Profilname und Foto können Nutzer angeben, müssen es aber nicht. Es ist zudem nicht nötig, den Zugriff auf die im Smartphone gespeicherten Kontakte zu erlauben. Gibt der Nutzer die Daten an oder gewährt den Zugriff auf die Kontakte, dann werden diese "gehasht" - eine Verschlüsselungs- beziehungsweise Pseudonymisierungs-Technik. Ohne diese Verschlüsselung speichert Threema laut Datenschutzerklärung nur das Betriebssystem und die Version der App, das Datum der Erstellung der ID sowie das Datum (ohne Uhrzeit) des letztens Logins.

Laut dem Unternehmen selbst werden keinerlei Daten für Werbezwecke genutzt oder auch ansonsten an Dritte weitergegeben. 2020 wurde der Dienst einer unabhängigen Prüfung, einem sogenannten Audit, unterzogen und schnitt dabei gut ab.
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Für mehr Anonymität: Threema

Laut dem Unternehmen selbst werden keinerlei Daten für Werbezwecke genutzt oder auch ansonsten an Dritte weitergegeben. 2020 wurde der Dienst einer unabhängigen Prüfung, einem sogenannten Audit, unterzogen und schnitt dabei gut ab.

Mit Sicherheit einer der unbekanntesten Messengerdienste hierzulande ist Ginlo und das obwohl der Dienst sogar aus Deutschland selbst kommt. Die Kommunikations-App ist nutzbar für Unternehmen, aber auch für Privatpersonen; für letztere sogar kostenlos. Ginlo ist ein Anagramm des Wortes Login und wurde von den Gründern des E-Mail-Dienstes GMX Mitte 2017 ins Leben gerufen – damals noch unter dem Namen Brabbler. Im Frühjahr 2019 übernahm Brabbler den Messenger Simsme von der Deutschen Post, doch dann ging dem Start-up das Geld aus. Daraufhin übernahm einer der Mitgründer das Projekt. Der kostenlose Messenger kann neben der "normalen" Kommunikation alles, was auch andere ähnliche Dienste können: Teilen von Videos, Bildern, Sprachnachrichten, Standorten und Dateien.
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Für Business und Privatleute: Ginlo

Mit Sicherheit einer der unbekanntesten Messengerdienste hierzulande ist Ginlo und das obwohl der Dienst sogar aus Deutschland selbst kommt. Die Kommunikations-App ist nutzbar für Unternehmen, aber auch für Privatpersonen; für letztere sogar kostenlos. Ginlo ist ein Anagramm des Wortes Login und wurde von den Gründern des E-Mail-Dienstes GMX Mitte 2017 ins Leben gerufen – damals noch unter dem Namen Brabbler. Im Frühjahr 2019 übernahm Brabbler den Messenger Simsme von der Deutschen Post, doch dann ging dem Start-up das Geld aus. Daraufhin übernahm einer der Mitgründer das Projekt. Der kostenlose Messenger kann neben der "normalen" Kommunikation alles, was auch andere ähnliche Dienste können: Teilen von Videos, Bildern, Sprachnachrichten, Standorten und Dateien.

Die Nachrichten sind nicht nur alle standardmäßig End-zu-End verschlüsselt, sondern werden zusätzlich auch auf den Mobilgeräten der Nutzer verschlüsselt gespeichert.
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Für Business und Privatleute: Ginlo

Die Nachrichten sind nicht nur alle standardmäßig End-zu-End verschlüsselt, sondern werden zusätzlich auch auf den Mobilgeräten der Nutzer verschlüsselt gespeichert.

Um Ginlo nutzen zu können, muss die Handynummer angegeben werden. Diese wird aber gehasht und nur als verschlüsselter Wert auf dem Server gespeichert. Das gleiche gilt auch, wenn man dem Dienst den Zugriff auf die Telefon-Kontakte erlaubt. Zwingend notwendig ist der Zugriff aber nicht. Zudem ist es möglich, anderen Nutzern anstatt der eigenen Nummer, die bei der Anmeldung generierte ID zu geben, um mit ihnen in Kontakt zu treten. Optional kann jeder Nutzer ein Profilbild und einen Nutzernamen angeben. Versendete Nachrichten werden allerdings auf dem Server von Ginlo 90 Tage lang verschlüsselt gespeichert und dann gelöscht. Damit könnten Nachrichten - so die Begründung des Anbieters - zwischen mehreren Endgeräten des gleichen Nutzerkontos synchronisiert und abgerufen werden. Ob es Metadaten gibt, die unverschlüsselt gespeichert werden, gibt Ginlo nicht an.
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Für Business und Privatleute: Ginlo

Um Ginlo nutzen zu können, muss die Handynummer angegeben werden. Diese wird aber gehasht und nur als verschlüsselter Wert auf dem Server gespeichert. Das gleiche gilt auch, wenn man dem Dienst den Zugriff auf die Telefon-Kontakte erlaubt. Zwingend notwendig ist der Zugriff aber nicht. Zudem ist es möglich, anderen Nutzern anstatt der eigenen Nummer, die bei der Anmeldung generierte ID zu geben, um mit ihnen in Kontakt zu treten. Optional kann jeder Nutzer ein Profilbild und einen Nutzernamen angeben. Versendete Nachrichten werden allerdings auf dem Server von Ginlo 90 Tage lang verschlüsselt gespeichert und dann gelöscht. Damit könnten Nachrichten - so die Begründung des Anbieters - zwischen mehreren Endgeräten des gleichen Nutzerkontos synchronisiert und abgerufen werden. Ob es Metadaten gibt, die unverschlüsselt gespeichert werden, gibt Ginlo nicht an.

Laut der Datenschutzerklärung gibt Ginlo die personenbezogenen Daten nicht an Dritte weiter, es sei denn „dies ist gesetzlich vorgeschrieben, für den Vertragszweck erforderlich oder Sie haben ausdrücklich eingewilligt“. An Staaten außerhalb der EU würden keine Daten weitergeleitet.
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Für Business und Privatleute: Ginlo

Laut der Datenschutzerklärung gibt Ginlo die personenbezogenen Daten nicht an Dritte weiter, es sei denn „dies ist gesetzlich vorgeschrieben, für den Vertragszweck erforderlich oder Sie haben ausdrücklich eingewilligt“. An Staaten außerhalb der EU würden keine Daten weitergeleitet.

In seiner heutigen Form wurde Facebook 2004 von Mark Zuckerberg und den Studenten Eduardo Saverin, Dustin Moskovitz und Chris Hughes in den USA gegründet. Mit rund 2.9 Milliarden Nutzern war es im Januar 2022 das größte soziale Netzwerk der Welt. Schon ab 2014 löste Facebook die Direktnachrichten aus der Plattform heraus und schuf dafür die eigene App Messenger. Neben den klassischen Nachrichten hat die App alle üblichen Funktionen: Sprach- und Videoanrufe, Sticker, Gruppenchats, Teilen von Fotos, Videos und Facebook-Inhalten sowie einen praktischen Chat nur mit sich selbst.
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Für Bequeme: Facebook Messenger

In seiner heutigen Form wurde Facebook 2004 von Mark Zuckerberg und den Studenten Eduardo Saverin, Dustin Moskovitz und Chris Hughes in den USA gegründet. Mit rund 2.9 Milliarden Nutzern war es im Januar 2022 das größte soziale Netzwerk der Welt. Schon ab 2014 löste Facebook die Direktnachrichten aus der Plattform heraus und schuf dafür die eigene App Messenger. Neben den klassischen Nachrichten hat die App alle üblichen Funktionen: Sprach- und Videoanrufe, Sticker, Gruppenchats, Teilen von Fotos, Videos und Facebook-Inhalten sowie einen praktischen Chat nur mit sich selbst. © Tina Huber

Im Gegenzug für die vielen, teils über Jahre gesammelten Kontakte und umfangreichen Funktionen muss man aber Abstriche beim Datenschutz mitnehmen. Die Verbraucherzentrale warnt, dass es standardmäßig keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt. Diese kann aber manuell aktiviert werden, seit Anfang 2022 auch für Videoanrufe und Gruppenchats. Zudem sollen Nutzer künftig einen Hinweis erhalten, wenn jemand in einem verschlüsselten Chat versucht, einen Screenshot einer selbstzerstörenden Nachricht zu machen.
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Für Bequeme: Facebook Messenger

Im Gegenzug für die vielen, teils über Jahre gesammelten Kontakte und umfangreichen Funktionen muss man aber Abstriche beim Datenschutz mitnehmen. Die Verbraucherzentrale warnt, dass es standardmäßig keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt. Diese kann aber manuell aktiviert werden, seit Anfang 2022 auch für Videoanrufe und Gruppenchats. Zudem sollen Nutzer künftig einen Hinweis erhalten, wenn jemand in einem verschlüsselten Chat versucht, einen Screenshot einer selbstzerstörenden Nachricht zu machen. © Tina Huber

Die meisten Nutzer des Messenger haben auch ein Profil bei Facebook. Dafür muss man sich mit seiner Mailadresse und seinem Klarnamen registrieren - allerdings darf der volle Name gemäß zwei Urteilen des Bundesgerichtshofs von 2022 nicht mehr pauschal verlangt werden. Alternativ kann man sich nur für den Messenger auch mit der eigenen Handynummer registrieren. Installiert man die App auf dem Handy, möchte sie Zugriff auf Kontakte und SMS, funktioniert aber auch ohne diesen. Darüber hinaus sammelt Facebook zahlreiche Daten und Metadaten dazu, wer wann mit wem über den Messenger kommuniziert oder zuletzt online war.
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Für Bequeme: Facebook Messenger

Die meisten Nutzer des Messenger haben auch ein Profil bei Facebook. Dafür muss man sich mit seiner Mailadresse und seinem Klarnamen registrieren - allerdings darf der volle Name gemäß zwei Urteilen des Bundesgerichtshofs von 2022 nicht mehr pauschal verlangt werden. Alternativ kann man sich nur für den Messenger auch mit der eigenen Handynummer registrieren. Installiert man die App auf dem Handy, möchte sie Zugriff auf Kontakte und SMS, funktioniert aber auch ohne diesen. Darüber hinaus sammelt Facebook zahlreiche Daten und Metadaten dazu, wer wann mit wem über den Messenger kommuniziert oder zuletzt online war. © Tina Huber

Laut Datenschutzerklärung von Facebook werden "Inhalte, Kommunikationen und sonstige Informationen" der Nutzer erfasst. Diese werden unter anderem für Werbezwecke genutzt, indem Anzeigen für die Anwender personalisiert ausgewählt werden. Mehrfach stand das Unternehmen im Mittelpunkt von Datenschutz-Skandalen, beispielsweise weil Drittwebseiten über Facebook Daten sammeln konnten - selbst von Personen, die kein eigenes Facebook-Profil besaßen. Im Jahr 2019 musste das Unternehmen eine Strafe von mehr als 5 Milliarden US-Dollar bezahlen.
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Für Bequeme: Facebook Messenger

Laut Datenschutzerklärung von Facebook werden "Inhalte, Kommunikationen und sonstige Informationen" der Nutzer erfasst. Diese werden unter anderem für Werbezwecke genutzt, indem Anzeigen für die Anwender personalisiert ausgewählt werden. Mehrfach stand das Unternehmen im Mittelpunkt von Datenschutz-Skandalen, beispielsweise weil Drittwebseiten über Facebook Daten sammeln konnten - selbst von Personen, die kein eigenes Facebook-Profil besaßen. Im Jahr 2019 musste das Unternehmen eine Strafe von mehr als 5 Milliarden US-Dollar bezahlen. © Tina Huber

Grundsätzlich gilt: Wer einen kostenlosen Messenger-Dienst nutzt, gibt einen Teil seiner Daten dem Anbieter preis. Wo Nutzer Abstriche machen, müssen sie am Ende selbst entscheiden: Bei WhatsApp dürften Nutzer wohl die meisten ihrer Freunde und Bekannten finden; die befürchtete Weitergabe der Daten an Facebook trifft europäische Nutzer zudem nicht. Allerdings muss man sich hier auf die Aussagen des Unternehmen verlassen; eine engere Kooperation mit Facebook ist aber für die Zukunft angedacht. Dessen Messenger ist für Facebook-Nutzer bequem, allerdings werden dort zahlreiche Daten zu Werbezwecken erhoben. Wer gerne in Gruppen mit vielen anderen gleichzeitig kommuniziert, für den ist Telegram womöglich die beste Wahl - dort sind die Nachrichten allerdings nicht verschlüsselt. Die Dienste Signal, ebenso wie Threema und Ginlo, sind im direkten Vergleich sicherer, was den Schutz der persönlichen Daten angeht, dafür aber noch weniger verbreitet.
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Und jetzt?

Grundsätzlich gilt: Wer einen kostenlosen Messenger-Dienst nutzt, gibt einen Teil seiner Daten dem Anbieter preis. Wo Nutzer Abstriche machen, müssen sie am Ende selbst entscheiden: Bei WhatsApp dürften Nutzer wohl die meisten ihrer Freunde und Bekannten finden; die befürchtete Weitergabe der Daten an Facebook trifft europäische Nutzer zudem nicht. Allerdings muss man sich hier auf die Aussagen des Unternehmen verlassen; eine engere Kooperation mit Facebook ist aber für die Zukunft angedacht. Dessen Messenger ist für Facebook-Nutzer bequem, allerdings werden dort zahlreiche Daten zu Werbezwecken erhoben. Wer gerne in Gruppen mit vielen anderen gleichzeitig kommuniziert, für den ist Telegram womöglich die beste Wahl - dort sind die Nachrichten allerdings nicht verschlüsselt. Die Dienste Signal, ebenso wie Threema und Ginlo, sind im direkten Vergleich sicherer, was den Schutz der persönlichen Daten angeht, dafür aber noch weniger verbreitet.