Unterstützung für Tech-Start-ups

Der Zollhof wird fünf: In Nürnberg gibt es eines der erfolgreichsten Gründerzentren Bayerns

vnp

4.2.2023, 10:53 Uhr
Der Zollhof in Nürnberg gilt als "Brutkasten" für digitale Ideen. 

© Tomasz Skibicki-Zollhof Tech Incubator Der Zollhof in Nürnberg gilt als "Brutkasten" für digitale Ideen. 

Eine Plattform für Handwerker, die auf Jobsuche, sind oder eine Vermittlung für alle, die einen Babysitter brauchen: In den vergangenen fünf Jahren gab es viele Idee, die von Gründern und Gründerinnen umgesetzt wurden – dank des Zollhofs. Das Gründerzentrum in Nürnberg gibt es seit 2017 und der Erfolg des Konzepts spricht für sich.

87 Technologie-Start-ups sind seither entstanden, fast die Hälfte wurde von Frauen gegründet. 70 Prozent der Start-ups haben sich laut Zollhof zu florierenden Unternehmen entwickelt. Seit der Gründung wurden 800 Arbeitsplätze geschaffen und rund 100 Millionen Euro investiert. Zum Jubiläum wurden drei Start-ups ausgezeichnet: die Gebrauchtwagenplattform „CarOnSale“ , in die unter anderem Ex-Daimler-Chef Zetsche investiert hat, die App „mentalis“ für psychisch Erkrankte und „heynannyly“, eine Plattform für Kinderbetreuung.

Anlässlich des 5-jährigen Jubiläums wurden drei Start-ups prämiert: heynannyly, mentalis, CarOnSale. 

Anlässlich des 5-jährigen Jubiläums wurden drei Start-ups prämiert: heynannyly, mentalis, CarOnSale.  © Maria Bayer

Namhafte Gesellschafter mit weltweitem Netzwerk

Gesellschafter des Zollhofs sind die Friedrich-Alexander-Universität, Schaeffler Technologies, die Nürnberger Versicherungsgruppe, Huk Coburg, Siemens, der frühere BDI-Präsident Dieter Kempf sowie die Stadt Nürnberg. Letztere hat den Zollhof mit über zwei Millionen Euro gefördert und ist neben dem Freistaat Bayern einer der größten Sponsoren. Partner des Zollhofs sind die Firmen Novartis, N-Ergie, VAG und Adidas, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Sparkasse Nürnberg, NürnbergMesse und die Software-Schmiede Adorsys.

„Erfolgreiche Start-ups schaffen Arbeitsplätze, zahlen Steuern, geben neue Impulse für Innovation und Technologie, ziehen Talente und artverwandte Unternehmen an und sind auch Markenbotschafter für unseren Standort", so der Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent der Stadt Nürnberg, Michael Fraas.

Der Zollhof ist seit 2020 in der namensgebenden Immobilie, einem ehemaligen Zoll-Gebäude am Zollhof 7 in Nürnberg, beheimatet und ist laut eigenen Angaben der am schnellsten wachsende Tech-Incubator in Deutschland.

Er gehört zu den Top-3-Gründerzentren in Bayern und ist einer von zwölf deutschen „Digital Hubs“ der Digital-Hub-Initiative der Bundesregierung. „Er ist eine einzige Erfolgsstory. Wir wollen Stadt und Metropolregion Nürnberg zur Innovationshauptstadt machen“, fasst Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König zusammen.

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