Schocknachricht für Naschkatzen:

Deutscher Süßwarenhersteller insolvent - auch Filialen in Franken vor dem Aus?

Jan Heimhold

nordbayern-Redaktion

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3.2.2024, 10:53 Uhr
1.200 Mitarbeiter könnten ihren Job verlieren.

© IMAGO 1.200 Mitarbeiter könnten ihren Job verlieren.

Wie die "Wirtschaftswoche" berichtete, mussten die drei Fachgeschäfte "Hussel", "Eilles" und "arko" Insolvenz anmelden. Entsprechende Anträge seien beim zuständigen Amtsgericht eingegangen. Zum Insolvenzverwalter wurde Dietmar Penzlin von der Kanzlei Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin bestellt. Seine Aufgabe ist es nun, den Betrieb der drei Unternehmen fortzuführen, die alle zur Deutschen Confiserie Holding (DCH) gehören und damit unter einem Dach firmieren. Bekannt sind sie für die Herstellung von Schokoladen, Trüffeln, Pralinen und Gebäck.

Mehrere Filialen in der Region

Allein in Nürnberg, Fürth und Erlangen gibt es acht Filialen von Eilles und Hussel. Weitere vier der Fachgeschäfte gibt es in der Oberpfalz, in Regensburg, Weiden und Neumarkt. Auch in Würzburg und Ansbach gibt es Filialen. Wie es für die Standorte und die Mitarbeiter weiter geht, ist bislang völlig offen.

Wirklich überraschend kommt der Vorgang allerdings nicht: Bereits 2021 waren die drei Unternehmen gezwungen, Insolvenz anzumelden. Neun Monate später galten sie allerdings wieder als saniert und sahen sich laut ihrem Geschäftsführer "für den langfristigen und nachhaltigen Erfolg gut aufgestellt", wie "T-Online" berichtete. Die Gehälter der 1.200 Beschäftigten sind für die nächsten drei Monate durch das Insolvenzgeld gedeckt, so die "Wirtschaftswoche" weiter. Jetzt gilt es einen Käufer zu finden, der zumindest einen Teil der angeschlagenen Unternehmen übernimmt und das Ostergeschäft zu retten.

Marke Eilles nicht betroffen

Nicht betroffen zu sein von der Pleite scheint die Marke Eilles, da sie zur Kaffee-Gruppe Darboven gehört. Die neben Arko und Hussel unter dem Dach der Gruppe DCH geführte Handelskette Eilles ist nur Lizenznehmerin der Marke.