Vielfältige Gründe

Deutscher Zigarettenhersteller ist insolvent - so soll es nun für die Mitarbeitenden weitergehen

Alexander Aulila

Ressortleiter nordbayern.de

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21.8.2024, 10:52 Uhr
Ein deutscher Zigarettenhersteller musste Insolvenz anmelden. (Symbolbild)

© Christoph Schmidt/dpa Ein deutscher Zigarettenhersteller musste Insolvenz anmelden. (Symbolbild)

Seit mehr als 20 Jahren produziert die Tobacco Manufacture and Cigarette Company (TMCC) nun schon Zigaretten und weitere Tabak-Erzeugnisse in Deutschland. Zuletzt geriet das Unternehmen aus dem Ortenaukreis in Baden-Württemberg aber in Schieflage - und musste nun im Juli 2024 Insolvenz anmelden, wie die Lokalzeitung "Badische Neueste Nachrichten" berichtet.

Demnach soll der Betrieb dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dirk Pehl zufolge fortgesetzt werden, die Jobs der mehr als 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien gesichert. Das Unternehmen gehe derzeit aktiv auf Investoren zu, erste Interessenten soll es ebenfalls schon geben. Wie es konkret weitergeht, soll spätestens im Oktober geklärt werden - bis dahin seien "t-online" zufolge die Löhne und Gehälter über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.

Die Gründe für die finanzielle Notlage sind laut Bericht vielfältig. Auf der einen Seite sinkt die Nachfrage der Konsumentinnen und Konsumenten, die Steuerbanderolen müssen zudem vorfinanziert werden, was einen hohen Kapitalbedarf bedeutet. Auf der anderen Seite habe es aufgrund einer defekten Maschine auch einen Produktionsausfall gegeben, dessen Folgen das Unternehmen jetzt zu spüren bekommt.

Die TMCC GmbH stellt Zigaretten unter einer Eigenmarke her, auch für die Handelsmarken von Discountern wird am Standort in Achern produziert. Doch auch Drehtabak in Dosen und Pouches gehört zum Portfolio des Unternehmens.

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