Spritkosten im Vergleich

Diesel in Nürnberg mit am teuersten: Preise an Tankstellen schießen im August in die Höhe

Nina Eichenmüller

Volontärin

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1.9.2023, 13:30 Uhr
Im August sind die Spritpreise laut Vergleichsportal Clever-Tanken auf Rekordhoch in diesem Jahr.

© Julian Stratenschulte, dpa Im August sind die Spritpreise laut Vergleichsportal Clever-Tanken auf Rekordhoch in diesem Jahr.

Wer regelmäßig mit dem Auto unterwegs ist, wird es in den vergangenen Wochen bemerkt haben: Die Preise an den Tankstellen sind wieder massiv angestiegen. Im August kostete der Liter Super E10 fünf Cent mehr und der Liter Diesel ganze zwölf Cent mehr als im Vormonat, berichtet das Vergleichsportal Clever-Tanken.

Super E10 erreicht mit einem durchschnittlichen Preis von 1,86 Euro pro Liter im August einen neuen Jahreshöchststand. Für einen Liter Diesel zahlten Autofahrende in Deutschland rund 1,77 Euro. Im Vergleich zu den Sommermonaten 2022 ist der Preis für Diesel dieses Jahr allerdings deutlich günstiger. Für eine Tankfüllung mit 60 Liter zahlen Verbraucher etwa 47 Euro weniger als noch vor einem Jahr.

Am günstigsten tankten Kunden Super E10 wie auch in den vergangenen Monaten in Bonn. Am teuersten waren die Preise dafür in Wuppertal. Nürnberg ist im Ranking unter den teuersten Dieseltankstädten im August auf Platz 3 - hier lagen die Preise für einen Liter Diesel bei rund 1,79 Euro.

Heizölnachfrage treibt Preise in die Höhe

Grund für die Kostenexplosion im August sehen Experten des Vergleichsportals unter anderem in dem Ende der Sommerferien: Hier sei es gerade auch am Wochenende wegen der erhöhten Nachfrage üblich, dass die Preise anziehen.

"Zudem hat die Nachfrage nach Heizöl in den vergangenen Wochen spürbar angezogen. Dies wirkt sich immer auch auf den Dieselpreis aus", erklärt Steffen Bock, Geschäftsführer von Clever-Tanken. Aus diesem Grund geht der Experte auch nicht davon aus, dass die Preise im September wieder deutlich sinken werden: "Die Heizölnachfrage zieht saisonal bedingt erst jetzt richtig an".

Verbraucher sollten jetzt unbedingt Preise über Apps, Navigationsgeräte oder das Internet vergleichen. Besonders Autobahntankstellen sollten Kunden meiden. Hier schießen die Preise besonders in die Höhe, weil sie wenig Konkurrenz haben und für die Autofahrenden keinen Umweg bedeuten. Generell hängt es auch von der Uhrzeit ab, wie hoch der Preis gerade ist. Günstiger ist es laut Vergleichsportal Clever-Tanken meist zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr.

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