Geschäftszahlen: Reebok kostet Adidas 20 Millionen Euro

3.11.2016, 12:50 Uhr
Adidas hui, Reebok pfui: In Herzogenaurach herrscht aber insgesamt gute Stimmung.

© dpa Adidas hui, Reebok pfui: In Herzogenaurach herrscht aber insgesamt gute Stimmung.

Der Däne Rorsted führte acht Jahre lang den Waschmittelkonzern Henkel, bevor er in diesem Sommer zunächst von Hainer - er leitete 15 Jahre lang den Dreistreifenkonzern - eingearbeitet wurde. Zusammen bereisten sie die halbe Welt, um an den wichtigsten Standorten Großkunden, Lieferanten, Sport-Asse und Mitarbeiter zu treffen.

Dass sich bei der US-Tochter Reebok etwas ändern muss, stand allerdings schon vorher fest. Nun wird dieses Ziel strikter verfolgt: Die Fitness-Marke wächst nicht so schnell, wie sie sollte und schon gar nicht so profitabel wie Wettbewerber. Deshalb wird Reebok selbst einer Fitnesskur unterzogen - wieder einmal. Auch Entlassungen stehen an. Für das Restrukturierungsprogramm fallen im vierten Quartal Kosten von 20 Millionen Euro an.

Florierende Geschäfte

Dennoch: Florierende Geschäfte in Westeuropa, Nordamerika und China haben den Sportartikelhersteller Adidas im dritten Quartal weiter nach vorn gebracht. Vor allem die Hausmarke Adidas mit ihren Sport- und Lifestyleprodukten war gefragt. Dadurch stieg der Konzernumsatz um knapp 14 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 11,5 Prozent auf 563 Millionen Euro. Der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft stieg um rund 15 Prozent auf 387 Millionen Euro.

Der Konzern bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr. Der Umsatz soll währungsbereinigt im hohen Zehnprozentbereich wachsen. Beim Gewinn traut sich Adidas zu, die Milliarden-Euro-Grenze zu knacken.

Verwandte Themen


Keine Kommentare