Neue Strategie
Große Änderung bei Aldi: Diese Produkte finden Kunden nun nicht mehr in den Regalen
12.4.2023, 15:15 UhrDer Lebensmittel-Discounter Aldi setzt auf eine neue Strategie – und schmeißt einige Markenprodukte aus seinem Drogerie-Sortiment. Ziel sei es, die Eigenmarken zu stärken.
Denn neben seinen Eigenmarken Lacura, Ombia und Kür verkaufte Aldi bisher auch Nivea-Produkte vom Hersteller Beiersdorf. Damit soll jetzt allerdings Schluss sein. Zuerst hatte die "Lebensmittelzeitung" darüber berichtet. Mehrere Hersteller hätten die Wirtschafts-Zeitung über die Pläne des Discounters informiert. Sie würden gemeinsam mit Aldi bereits an neuen Produkten arbeiten, auch das Verpackungsdesign solle aufgefrischt werden.
Intern habe sich Aldi zum Ziel gesetzt, das Angebot an Kosmetikartikeln mittelfristig auszubauen und zu erweitern, um mit der Rossmann-Eigenmarke Isana oder der dm-Marke Balea mithalten zu können. Zunächst will Aldi seine neue Strategie in Deutschland, später aber auch international umsetzen.
Aldi nimmt Beiersdorf-Produkte aus den Regalen
Wie Branchenkenner laut der LZ berichten, will Aldi dabei vor allem auf seine Eigenmarke "Lacura" setzen und sie zunächst in Deutschland, auf längere Sicht womöglich aber auch international als Dachmarke im Kosmetikbereich der Filialen aufbauen. Lacura wird seit 2019 bei Aldi Nord und Aldi Süd angeboten. Zuvor hatte Aldi Nord die Produkte unter dem Namen Biocura vertrieben.
Die Nivea-Produkte, die jetzt ausgemustert werden sollen, hatte Aldi bereits 2013 in sein Sortiment mit aufgenommen. Laut der "Lebensmittelzeitung" habe Beiersdorf mehreren Branchenteilnehmern zufolge wenig Interesse daran gehabt, die Geschäfte bei Aldi als Markenhersteller fortzuführen. Auf Anfragen des Portals wollte Beiersdorf jedoch keine Stellungnahme abgeben.
Ob die Strategie für die Supermarktkette aufgeht, wird sich zeigen. Aldi hat in der Zukunft für das Angebot in seinen Filialen einen radikalen Wandel geplant. So will der Discounter unter anderem mit der Aktion #Ernährungswechsel innerhalb eines Sechs-Punkte-Plans sein Sortiment gesünder und klimabewusster umstellen.
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