Es geht um Verzicht

Insolvente Project-Immobilien-Gruppe: Erleichterung und Bangen zugleich

Stefanie Banner

Politik und Wirtschaft

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Anton Dietzfelbinger

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29.9.2023, 05:50 Uhr
Für die Käufer der Wohnungen in der Bayreuther Straße läuft am 29. September die Frist ab, in der 95 Prozent den Nachvertrag unterzeichnen müssen - sonst sieht es düster aus.

© Stefan Hippel, NNZ Für die Käufer der Wohnungen in der Bayreuther Straße läuft am 29. September die Frist ab, in der 95 Prozent den Nachvertrag unterzeichnen müssen - sonst sieht es düster aus.

"Glück im Unglück": Es ist große Erleichterung zu spüren bei den Wohnungskäufern der insolventen Project-Immobilien-Gruppe. Der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm hat auf Infoveranstaltungen in Nürnberg darüber informiert, dass "Park Lane" (Bayreuther Straße), "East Side" (Ostendstraße) und "Max.life" (Maximilianstraße) fertig gebaut werden können. Die Erlanger Firma Mauss Bau hat als neuer Generalunternehmer alle Bauprojekte übernommen und hält an dem ursprünglich vereinbarten Kaufpreis fest.

Dennoch gibt es einen Haken, der die Wohnungskäufer zittern lässt: Für den Weiterbau müssen 95 Prozent von ihnen den Nachvertrag unterschreiben und so zustimmen, dass sie von nun an bis zur Fertigstellung auf Schadenersatzforderungen verzichten.

Jochen P. hat zwei Wohnungen in Nürnberg als Kapitalanlage gekauft und hat Kontakt zu anderen Käufern: Ihm und den anderen sei bewusst, dass die Lösung mit Mauss Bau "wie ein Sechser im Lotto ist", sagt er. Doch noch haben nicht alle Käufer den Nachvertrag unterschrieben, weshalb er appelliert: "Wer jemanden kennt, der in der Bayreuther Straße eine Wohnung gekauft hat, soll per E-Mail an Project.ParkLane@outlook.com schreiben. Jede Hilfe ist willkommen."

Wie viele Käufer noch zustimmen müssen, damit die Bauprojekte tatsächlich realisiert werden können, lesen Sie im exklusiven Hintergrundbericht auf NN.de.

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