Das Ende einer Ära

Jetzt ist die Entscheidung gefallen: Abschied von "Karstadt" und "Kaufhof"

Lukas Schlapp

Volontär

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1.8.2024, 12:43 Uhr
Das Warenhaus "Kaufhof" ist aus Nürnberg bereits verschwunden. Doch auch der Schriftzug "Karstadt" ist vielleicht schon bald Geschichte.

© IMAGO / Depositphotos, IMAGO / IPA Photo Das Warenhaus "Kaufhof" ist aus Nürnberg bereits verschwunden. Doch auch der Schriftzug "Karstadt" ist vielleicht schon bald Geschichte.

Die Warenhauskette "Galeria Karstadt Kaufhof" hat einen neuen Besitzer. Mit Wirkung zum 1. August hat der Konzern mit einigen Traditionskaufhäusern einen neuen Besitzer. Die US-Investmentgesellschaft "NRDC" und eine Beteiligungsfirma des gebürtigen Sinsheimer Unternehmers Bernd Beetz übernimmt die Warenhauskette. Und gleich am ersten Tag gibt es die erste Hammer-Entscheidung.

"Karstadt" und "Kaufhof" werden wohl schon bald aus deutschen Einkaufspassagen verschwinden. Denn mit neuen Besitzern gibt es auch einen neuen Firmennamen. Die Kette, die in den vergangenen Jahren den dreiteiligen Namen "Galeria Karstadt Kaufhof" trug, heißt ab sofort nur noch "Galeria".

Damit endet auch ein Stück deutsche Unternehmensgeschichte. Denn die Warenhäusern "Karstadt" (gegründet 1881) und "Kaufhof" (gegründet 1879) waren für viele Menschen für Jahrzehnte Institutionen beim Einkaufen in deutschen Städten.

Wie geht es mit "Karstadt" an der Lorenzkirche weiter?

Eine Anfrage von nordbayern.de, wie es mit dem "Karstadt"-Schriftzug bei der Filiale an der Nürnberger Lorenzkirche weitergehen wird, blieb bislang unbeantwortet. Aktuell gibt es in Deutschland 92 Filialen, die zum Konzern gehören. Bis September plant die Unternehmensspitze die Anzahl auf 83 Filialen zu reduzieren. Die verbleibenden Filialen sollen modernisiert und attraktiver gestaltet werden, so die Unternehmensführung.

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