Kfz-Zulieferer Leoni stabilisiert Geschäft

Gregor le Claire

Redaktion Politik und Wirtschaft

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11.11.2020, 13:20 Uhr
Der Schriftzug des Kfz-Zulieferers Leoni am Eingang der Nürnberger Firmenzentrale. Das Geschäft hat sich zuletzt wieder stabilisiert.

© Daniel Karmann, dpa Der Schriftzug des Kfz-Zulieferers Leoni am Eingang der Nürnberger Firmenzentrale. Das Geschäft hat sich zuletzt wieder stabilisiert.

"Unsere Ergebnisse für das dritte Quartal senden ein klares Signal: Wir sind auf dem richtigen Weg, Leoni zu stabilisieren", sagte der Niederländer, der seit rund zwei Jahren das Unternehmen führt. Für Entwarnung allerdings sei es noch zu früh. Auch mit Blick auf die sich derzeit in vielen Ländern wieder verschärfende Corona-Lage.

Leoni kann Finanzschulden leicht abbauen

Im dritten Quartal sank der Umsatz von Leoni im Vergleich zum Vorjahresquartal um sechs Prozent. Zum Vergleich: Im zweiten Quartal hatten die Nürnberger noch einen Rückgang von 44,3 Prozent hinnehmen müssen. In der Region Asien legte das Geschäft schon wieder zu. Rund 95 Prozent der Werke liefen, so Leoni, Stand Ende September "mit weitgehend normalisierter" Produktion.

Der operative Gewinn (EBIT) verbesserte sich im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 54,3 Prozent auf minus 31 Millionen Euro. Zugleich sank die Höhe der Finanzschulden leicht auf 1,42 Milliarden Euro.

"Value 21" kommt schneller voran

Erfreut zeigte sich Kamper, dass abgesehen von der sich erholenden Nachfrage auch das interne Sanierungsprogramm "Value 21" schneller vorankomme als geplant. Bereits jetzt habe man alle Maßnahmen umgesetzt, die ab 2022 jährlich zu Brutto-Einsparungen von einer halben Milliarde Euro führen sollen. So habe man zum Beispiel für einige Vorprodukte günstigere Konditionen vereinbaren können.

"Aufgrund der hohen Unsicherheit liegt unser Hauptaugenmerk weiter auf der nachhaltigen Stabilisierung unseres Geschäfts", sagte der Leoni-Chef. "Wir arbeiten mit aller Kraft an der Umsetzung aller dafür notwendigen Maßnahmen."

In den vergangenen Tagen hatten bereits die Quartalszahlen anderer Kfz-Zulieferer wie Schaeffler gezeigt, dass sich die Branche im Moment wieder erholt.

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