Klingeln Paketboten bald nicht mehr? DHL klärt auf

Frankfurt - Immer mehr Verbraucher bestellen online, das spürt auch die DHL. Um Zeit einzusparen, will der Konzern bei einigen Kunden bald auf das Klingeln an der Tür verzichten. Doch man kann auch dagegen widersprechen.

Waren online zu kaufen anstatt im Laden vor Ort, das war auch vor der Pandemie bereits gefragt. Schließungen im stationären Handel führten unter anderem dazu, dass der E-Commerce die 80-Milliarden-Euro-Umsatzmarke schneller als erwartet durchbrach. Zu diesem Ergebnis kam jüngst die Vergleichsplattform idealo, die Verbraucher regelmäßig zu ihren Onlineshopping-Gewohnheiten befragt. Laut der Studie kaufen 38 Prozent der Befragten corona-bedingt mehr Waren im Internet.

Doch mit dem Rückenwind kommen auch neue Herausforderungen: Versanddienstleister und Logistikunternehmen sehen sich einem noch nie dagewesenen Auftragsaufkommen gegenüber.

Kunden werden mit Rundschreiben informiert

So stieg im Jahr 2020 die Menge an Paketen, die in Deutschland via DHL verschickt und empfangen wurden, auf 1,6 Milliarden an - stolze 15,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Zumindest eine zeitliche Entlastung könnte aber diese von DHL angedachte Änderung bringen: Wie das Infoportal "Paketda.de" berichtet, will die DHL künftig bei Kunden, die einen Ablageort für Pakete angegeben haben, nicht mehr klingeln.

nordbayern.de

2.3.2020, 05:38 Uhr

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Genannte Kunden werden laut dem Portal von der DHL derzeit mit einem Rundschreiben über die Änderung informiert. Darin heißt es: "Künftig stellen wir ein für Sie bestimmtes Paket direkt an Ihrem Ablageort zu - ohne den Versuch der persönlichen Zustellung an der Haustür. Vor der Ablage wird demnach nicht mehr bei Ihnen geklingelt, was für Sie einen ungestörten und zügigen Empfang Ihrer Sendung bedeutet."

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Doch Verbraucher können die Regel auch vermeiden: Kunden, die weiterhin möchten, dass der Paketbote klingelt, können dies im persönlichen Bereich auf dhl.de aktivieren, heißt es in dem Schreiben weiter. Zudem werden die Empfänger wie auch schon zuvor mit einer Karte im Briefkasten oder per Mail über die eingetroffene Sendung informiert. Verbraucher müssen also nicht fürchten, dass ihre Bestellungen tagelang unbemerkt herumstehen.