Kommentar: Die Zukunft von Galeria Karstadt Kaufhof sieht düster aus

Verena Litz

stv. Leiterin Redaktion Politik und Wirtschaft

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2.4.2020, 10:33 Uhr

Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat mit dem Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens die Reißleine gezogen. Ein einschneidender Akt, letztlich allerdings kein überraschender. Die Warenhauskette ist seit Jahren im Sanierungsmodus, mit der Fusion von Karstadt und Kaufhof im Herbst 2018 sahen der Investor René Benko - der Herr der Signa-Gruppe - und seine Mitstreiter - allen voran Warenhaus-Chef Stephan Fanderl - die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Eine Zukunft, für die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Karstadt schon lange vor der Fusion im Zuge diverser Sanierungsprogramme kräftige Einbußen hingenommen hatten, um ihr Warenhaus zu retten.


Wegen Corona: Auch Galeria Karstadt Kaufhof zahlt keine Miete


Der Zusammenschluss der einstigen Rivalen trug erste Früchte. Doch dann kam Corona - und die Zukunft sieht wieder einmal düster aus. Umsatzeinbrüche, geschlossene Filialen und bis auf wenige Ausnahmen Kurzarbeit. Und das in einer Branche, in der die Gehälter ohnehin alles andere als üppig sind, Kurzarbeit schnell finanziell richtig weh tut und für echte Existenzangst bei den Betroffenen sorgt. Von der Furcht, bald vielleicht sogar völlig ohne Job dazustehen, ganz zu schweigen.

Wird der Warenhauskonzern die Kurve kriegen? Zu hoffen ist es, zuallererst für die gut 28.000 Beschäftigten, aber auch die Städte, in denen Karstadt Kaufhof präsent ist.


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