Streit mit Hersteller
Leere Regale bei Edeka, Rewe oder Penny: Warum es weniger Milka-Produkte gibt
4.5.2024, 17:06 UhrBereits seit Anfang März streitet sich Edeka mit dem nächsten Lebensmittelhersteller. Der Streitpartner: Mondelez, zu dem auch der Schokoladenhersteller Milka gehört. Bereits 2022 hatten die beiden Firma Streit miteinander. Doch in den vergangenen Monaten ist Edeka vermehrt mit Streitigkeiten gegen Lebensmittelhersteller aufgefallen. So beispielsweise mit dem Lebensmittelkonzern Mars. Nach Angaben von "T-Online" weigert sich Edeka häufig, Preiserhöhungen von Produzenten an die Kunden weiterzugeben.
So ist es nach Angaben der "BILD" auch bei Milka-Produkten. Betroffen sind hier Gebäck-Variationen. In der Woche vor den Streitigkeiten Anfang März wurden die Produkte im Edeka-Prospekt noch mit Rabatt beworben. Die Packung kostete nur 1,59 statt 1,99 Euro. Doch im Laden waren die Produkte nicht zu finden. Und auch online bei "Edeka24" konnte man das Gebäck nicht bestellen. Nach Angaben der "BILD" sind nur ein Teil der Milka-Produkte betroffen. Grund für die Auseinandersetzung sind erneut hohe Preisforderungen für die Artikel. Diese akzeptiert Edeka nicht.
Nun sind auch Rewe und Penny laut "Bild" in den Ring gestiegen und streiten sich mit ebenfalls mit dem Unternehmen Mondelez. Betroffen sind neben Milka auch Produkte wie Oreo und Tuc. Das berichtet auch die "Lebensmittel Zeitung“.
Vor allem die 100-Gramm-Tafeln Milka-der Sorte "Alpenmilch" würden knapp. Der Auslöser sei ein Streit um die Preise, wie auch zuletzt bei Edeka. Auch hier sind die Regale teils leer. Vermutlich will der Hersteller den Druck durch einen Lieferstopp erhöhen. Zwischendurch schien eine Einigung zwischen den Parteien in Sicht.
Grundsätzlich sind die Hersteller von Schokolade wegen gestiegener Preise für Kakao unter Druck. Denn der Rohwarenwert für Kakao soll um das Dreifache gestiegen sein. Die Hersteller sehen sich in der Not, die Preise daher anzupassen und mehr für das Produkt zu verlangen.