"Das ist nur ein Vorgeschmack"

Metall-Industrie: Warnstreiks für acht Prozent mehr Geld erreichen die Region

mak

3.11.2022, 11:23 Uhr
180 Beschäftigte gingen bei Niehoff in Schwabach auf die Straße. 

© Robert Schmitt, NN 180 Beschäftigte gingen bei Niehoff in Schwabach auf die Straße. 

Bayernweit rief die IG Metall in 18 Unternehmen zu vorübergehenden Arbeitsniederlegungen auf. "Die Menschen brauchen dringend eine dauerhafte Entgeltsteigerung, um mit der extremen Inflation zurechtzukommen. Denn anders als die meisten Betriebe können die Menschen die gestiegenen Preise nicht einfach weitergeben", sagt Bayerns IG-Metall-Chef Johann Horn. "Die aktuellen Warnstreiks sind nur ein Vorgeschmack darauf, was die Arbeitgeber erwartet, wenn sie in der nächsten Tarifverhandlung kein deutlich verbessertes substanzielles Angebot vorlegen.“

In der Region sind bzw. waren Streiks bei RIBE (Schwabach), Niehoff (Schwabach) und Siemens (Fürth) sowie bei Kennametal (Ebermannstadt) geplant.

Der Arbeitgeberverband vbm hatte in der dritten Tarifverhandlung eine prozentuale Entgelterhöhung nach Ansicht der Gewerkschaft "lediglich vage" in Aussicht gestellt. Die IG Metall fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die vierte Tarifverhandlung in Bayern findet am 8. November statt.

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