Weitere Erhöhungen "nicht auszuschließen"
N-Ergie erhöht Gaspreise - so viel teurer wird es jetzt
17.8.2022, 14:12 UhrDie N-Ergie gibt die gesetzlich festgelegte Gasumlage in Höhe von 2,419 Cent pro Kilowattstunde (netto) an ihre Kundinnen und Kunden weiter - und das schon ab 1. Oktober. Durch die aktuelle Bekanntmachung werde die Ankündigungsfrist von vier bis sechs Wochen eingehalten. Während der Grundpreis unverändert bleibe, koste die Kilowattstunde inklusive der Mehrwertsteuer künftig 2,88 Cent mehr (brutto). Je nach Vertrag und Verbrauch entspreche das einer Preissteigerung von durchschnittlich rund 28 Prozent für Privathaushalte.
Die Umlage sei Ausdruck der aktuellen politischen Lage, die schwerwiegende Auswirkungen auf den Energiemarkt habe: "Nicht mehr geliefertes Erdgas aus Russland muss von den Gasimporteuren zu stark erhöhten Preisen anderweitig beschafft werden, um bestehende Lieferverträge mit Energieversorgern wie der N-Ergie erfüllen zu können. Diese erheblichen Mehrkosten für die Importeure werden in Form der Umlage auf alle Erdgaskund*innen verteilt", erläutert der regionale Versorger.
Warum manche Kunden in der Region immer noch günstiges Gas erhalten
Unabhängig davon seien an den Energiemärkten auch die Beschaffungspreise zuletzt stetig angestiegen. Es sei daher "nicht auszuschließen", dass auch diese Mehrkosten zu einem späteren Zeitpunkt weitergegeben werden müssen, so die N-Ergie. "Das kann eine nochmalige Anpassung der Erdgaspreise erforderlich machen."
Man sei sich bewusst, "dass die gestiegenen Energiepreise eine enorme Belastung bedeuten", so die N-Ergie weiter. Sie will ihre Kunden nun einzeln anschreiben und über die Erhöhungen informieren.
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