Bekannte deutsche Brauerei insolvent: Nach 158 Jahren - diese Gründe führten zum Aus

Pößneck - Es hatte sich abgezeichnet, jetzt ist es wohl nicht mehr zu vermeiden: Bei einer bekannten deutschen Brauerei gehen nach 158 Jahren für immer die Lichter aus. Gehofft hatte man dabei bis zuletzt.

Es ist wohl das Ende für eine Brauerei, die durchaus nicht nur in der unmittelbaren Region auf eine traditionsreiche Zeit zurückblicken kann. Die Rosenbrauerei Pößneck GmbH steht unmittelbar vor dem Aus. Wie ein Gerichtssprecher mittlerweile laut dem Online-Portal "t-online.de" bestätigte, habe das Unternehmen aus dem Thüringer Saale-Orla-Kreis vergangenen Freitag (28. Februar 2025) beim Amtsgericht in Gera die Insolvenz eingereicht.

So hätten unter anderem steigende Produktionskosten und ein sinkender Absatz der Brauerei in den letzten Jahren ordentlich zu schaffen gemacht. Die Produktionsstätte in Weimar war bereits Ende Januar 2025 komplett dicht gemacht worden. Das ursprünglich dort hergestellte "Ehringsdorfer Bier" wurde seitdem ebenfalls in Pößneck produziert. Gegründet wurde die Brauerei einst vor 158 Jahren.

Was auch in Teilen zumindest dazu beigetragen haben könnte: So ist der Bierkonsum der deutschen Bevölkerung seit Jahren eher rückläufig. Laut dem Deutschen Brauer-Bund trank im Jahre 2015 noch jeder Deutsche beziehungsweise jede Deutsche im Schnitt etwa 102 Liter Bier pro Jahr. 2023 waren es hingegen gerade einmal vergleichsweise nur noch 88 Liter.

Genau dieser Rückgang setzt zahlreiche Brauereien in der Bundesrepublik immer mehr gehörig unter Druck. Besonders davon betroffen sind am Ende regionale Betriebe und Unternehmen, die zusätzlich noch mit einem starken Preiskampf durch große Massenware-Anbieter konfrontiert werden. Für eine bekannte Brauerei aus Deutschland hat dies wohl das Fass zum Überlaufen gebracht. Passiert jetzt kein Wunder mehr, werden in der Rosenbrauerei schon bald auch offiziell für immer die Zapfhähne dicht gemacht werden…

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