Nach Antisemitismus-Eklat: Adidas wirft Yeezy-Sneaker auf den Markt - manchen liegt eine Nadel bei

Herzogenaurach - Nach der Trennung von Skandalrapper Rapper Kanye West verkauft Adidas nun erneut übriggebliebene Produkte aus dessen Yeezy-Kollektion. Manchen liegt eine besondere Anstecknadel bei - aus einem wichtigen Grund.

Adidas hat einen weiteren Verkauf aus den Yeezy-Lagerbeständen angekündigt. Eine Reihe bestehender Produkte werde im August "phasenweise global erhältlich sein", heißt es in einer Mitteilung. Einen "signifikanten Betrag" will der Herzogenauracher Konzern an Organisationen spenden, die sich für die Bekämpfung von Diskriminierung, Hass, Rassismus und Antisemitismus einsetzen.

Wie im Mai 2023 würden auch im zweiten Verkauf Produkte auf den Markt gebracht, die 2022 entwickelt wurden. Das verfügbare Sortiment werde einige der beliebtesten bestehenden Designs umfassen, darunter den Yeezy Boost 350 V2, 500 und 700 sowie den Yeezy Slide und Foam RNR. Die Produkte werden ab 2. August schrittweise über die digitalen Plattformen von Adidas und ausgewählten Handelspartnern vertrieben.

Kanye West hatte gemeinsam mit Adidas die teuren Lifestyle-Produkte auf den Markt gebracht – ein für beide Seiten höchst lukratives Geschäft. Nach antisemitischen Äußerungen von West stellte der Herzogenauracher Konzern die Zusammenarbeit ein - die Folge waren Millionenverluste.

Blaue quadratische Anstecknadeln in der Schachtel

Profitieren sollen die Anti-Defamation League (ADL), das Philonise & Keeta Floyd Institute for Social Change und die Stiftung von Robert Kraft, die Foundation to Combat Antisemitism (FCAS). Zur Unterstützung letzterer würden ausgewählten in Nordamerika verkauften Produkten blaue quadratische Anstecknadeln beigelegt. Diese seien ein Symbol für Solidarität und Einigkeit im Kampf gegen Antisemitismus und Teil der Kampagne #StandUpToJewishHate.