Zittern vor McKinsey
"Niemand sagt uns etwas": Bei Playmobil-Beschäftigten geht die Angst um
31.07.2023, 11:06 Uhr
"Wir hängen seit Jahren in der Luft - keiner weiß, wie es weitergeht", sagt ein Beschäftigter im Formenbau am Hauptsitz Zirndorf, wo die Gussformen für die kleinen Plastikfiguren hergestellt werden. Die gut 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fürchten, dass ihre Abteilung an einen anderen Standort verlagert wird.
Auf verlässliche Aussagen warteten sie vergeblich. "Niemand sagt uns etwas. Niemand nimmt uns mit", sagt der Mitarbeiter, der aus Furcht vor Konsequenzen anonym bleiben will. "Seit die Deko-Abteilung im Erdgeschoss geschlossen wurde, ist die Angst da, dass es auch für uns gar nicht mehr weitergehen könnte."
Unternehmenssprecher Björn Seeger hat Verständnis für die Sorgen der Beschäftigten. "Ein Transformationsprozess löst Unsicherheit aus - es geht aber darum, das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen", sagt er. Und bittet die Beschäftigten um Geduld: Informationen werde es im Herbst geben - dann soll die Analyse der McKinsey-Berater vorliegen.
Im Herbst wird die Analyse der McKinsey-Berater erwartet
Dem Urteil der McKinsey-Experten - sie haben alle Unternehmensbereiche durchleuchtet - blicken nicht nur im Formenbau die Beschäftigten mit Sorge entgegen. Einige haben sich unserer Redaktion anvertraut, wie Sie auf unserem Premiumportal NN.de lesen:
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