Vorläufige Zahlen für drittes Quartal

Nürnberger Zulieferer Leoni meldet Millionenverluste - das ist der Grund

Stefanie Banner

Politik und Wirtschaft

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3.11.2022, 11:24 Uhr
Leoni kämpft weiter mit Lieferkettenproblemen.

© Daniel Karmann/dpa Leoni kämpft weiter mit Lieferkettenproblemen.

Leoni rechnet für das dritte Quartal mit einem Minus von 71 Millionen Euro, wie das Nürnberger Unternehmen in einer Ad-hoc-Meldung mitteilt. Das sei auf sprunghafte Produktabrufe infolge anhaltender Lieferkettenstörungen auf Kundenseite sowie gestiegene Rohmaterial- und Logistikkosten zurückzuführen, aber auch auf sogenannte Drohverlustrückstellungen in Höhe von 31 Millionen Euro.

Diese würden durch weitere Steigerungen bei Materialkosten ausgelöst, durch erhöhte Personalkosten wegen inflationsgetriebener Lohnerhöhungen sowie durch negative Wechselkurseffekte ab dem Geschäftsjahr 2023.

Umsatzplus um Vergleich zu Vorjahr

Beim Konzernumsatz konnte der Autozulieferer im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf 955 Millionen Euro zulegen. Hintergrund dieses Umsatzplus sei ein deutliches Wachstum im Hauptgeschäftsfeld Bordnetzsysteme: Hier konnten etwa "positive Effekte aus der Weiterbelastung von Kupferpreissteigerungen an Kunden, Währungsumrechnungen und inflationsgetriebene Kostensteigerungen erzielt werden", teilt das Unternehmen weiter mit.

Die finalen Ergebnisse des abgelaufenen dritten Quartals 2022 werden am 15. November veröffentlicht.

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