Lichter gehen aus

Offiziell: Gleich zwei beliebte Onlineshops machen dicht - was Sie jetzt wissen müssen

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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23.10.2023, 10:04 Uhr

Es ist nun auch offiziell: Mit „Mytoys“ und „Mirapodo“ machen gleich zwei beliebte Onlineshops in Deutschland komplett dicht. Wie die Otto Group mittlerweile bestätigte, werden die Shops zum 18. Dezember 2023 vom Netz genommen. In der Schweiz geht die Angelegenheit noch ein wenig schneller: Hier sind ab sofort keine Bestellungen mehr möglich. Zuvor hielten sich wochenlang bereits Gerüchte, dass die Zeit der beiden Dienste in Kürze wohl abgelaufen sei.

Spielzeug und Kinderbekleidung

Auf „Mytoys“ können Kundinnen und Kunden vor allem Spielwaren erwerben, auf dem Schwester-Shop werden unter anderem Schuhe und Bekleidungen für Kinder verkauft. Immerhin: Demnach könnte zumindest „Mytoys“ eine Art neues Leben eingehaucht werden. Wie unter anderem „chip.de“ berichtet, könnte die Marke eventuell in das Angebot von Otto integriert werden, für „Mirapodo“ hingegen scheint es keine Zukunft mehr zu geben. Die Marke wird wohl in Kürze für immer von der Bildfläche verschwinden.

Für Kundinnen und Kunden hat die Ankündigung weitreichende Folgen. Was tun also, wenn man bereits noch eine Bestellung aufgegeben hat? Die Antwort: Bei beiden Online-Anbietern sind erst ab dem 18. Dezember 2023 keine Bestellungen mehr möglich. Gerade in Sachen Weihnachtsgeschenke ist der Stichtag jedoch nicht unwichtig. Wer vermeiden will, dass er leer unter dem Weihnachtsbaum ausgeht, sollte sich schon jetzt nach einer Alternative im Netz oder vor Ort umsehen.

Bereits im April 2023 kündigte die Otto Group an, den Geschäftsbetrieb von „Mytoys“ einstellen zu wollen. 19 Standorte betreibt das Unternehmen laut eigenen Angaben in Deutschland. Sie sollten demnach schließen. Von der Entscheidung sind rund 800 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen. Für sie alle habe man sich um einen Interessensausgleich und einen Sozialplan gekümmert, so ein Sprecher damals. Wenige Monate später – im August 2023 – gab es dann doch noch gute Teil-Nachrichten: So habe man sich mit der Toysino GmbH auf eine Übernahme der Filialen geeinigt. Bis Ende Februar 2024 werde man die Standorte allesamt übernehmen und unter einem eigenen Namen vermarkten. Damals gab Toysino zudem an, dass man dadurch immerhin 160 Angestellte übernehmen könne.

Die Toysino GmbH wurde von Christian und Daniel Krömer gegründet. Beide sind gleichzeitig Geschäftsführer der Spielwaren Krömer GmbH & Co. KG, die in Bayern 19 Fachgeschäfte für Spielwaren und Geschenkartikel betreibt.

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