"Open Shutdown": Das Homeoffice spaltet die Arbeitswelt

Kerstin Freiberger

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21.11.2020, 21:00 Uhr
Homeoffice verändert die Arbeitswelt

© Sebastian Gollnow, dpa Homeoffice verändert die Arbeitswelt

„Die Arbeit geht uns auch nach der Krise nicht aus, sie wird aber anders“, sagt Walwei bei dem von NN-Chefredakteur Alexander Jungkunz moderierten Gespräch. „In Zukunft werden mehr Mitarbeiter keinen eigenen Schreibtisch in den Firmen haben“, meint Debus. Walwei ergänzt: „Dadurch entsteht in den Städten Raum für Wohnungen und der Verkehr wird entlastet.“ Denn: Auch nach der Krise werden die Menschen vermehrt zu Hause arbeiten.

Den Vorschlag von Arbeitsminister Hubertus Heil, dass Arbeitnehmer in Zukunft einen Anspruch auf 24 Tage Homeoffice im Jahr haben sollen, bezeichnet Walwei als nicht durchdacht und als stumpfes Schwert. Das sei schwer durchsetzbar, es müsste viele Ausnahmen geben. Das zunehmende Homeoffice sehen die beiden Arbeitsmarktexperten durchaus positiv. Wichtige dabei seien maßgeschneiderte Wege und Regeln. Für Debus sind zum Beispiel Kernarbeitszeiten wichtig.

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