Gaspreis steigt
Preiserhöhung bei der N-Ergie: So viel teurer wird das Heizen im nächsten Jahr
5.11.2021, 13:44 UhrDie Großhandelspreise sind seit Monaten auf Höhenflug - nun muss auch die N-Ergie eine Preisanpassung vornehmen, die ab 1. Januar 2022 gilt. Der Erdgas-Brutto-Preis für Privatkunden steigt laut der Pressemitteilung um 0,96 Cent pro Kilowattstunde (kWh); dabei bleibt der Grundpreis unverändert. Dass Gas so teuer geworden ist - zum Vergleich: Anfang dieses Jahres wurde der Bruttopreis um 0,3 Cent pro Kilowattstunde erhöht -, liege "vor allem an der weltweit gestiegenen Nachfrage. Dazu kommt der planmäßig weiter steigende CO2-Preis", heißt es.
Die vorausschauende und konservative Beschaffungsstrategie der N-Ergie schwäche nach eigenen Angaben allerdings den Preisanstieg ab, der sonst noch viel höher ausfallen würde. "Für einen Dreipersonenhaushalt, der im Tarif ,Erdgas Smart' pro Jahr 18.000 kWh verbraucht, belaufen sich die monatlichen Mehrkosten ab dem kommenden Jahr auf knapp 15 Euro", rechnet die N-Ergie vor. Im Jahr wären das 180 Euro mehr.
Strompreis wird durch sinkende EEG-Umlage abgemildert
Obwohl die Preise auch im Stromhandel extrem gestiegen seien, blieben die Preise für Strom im Jahr 2022 stabil, so der Energieversorger. "Die zum Januar deutlich sinkende Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG-Umlage) wirkt sich preismildernd aus."
Die steilen Preisanstiege an den Handelsmärkten zeigten der Mitteilung zufolge derzeit bei vielen Wettbewerbern in der Energieversorgung negative Auswirkungen: So kündigten einige Energieversorger, die bevorzugt kurzfristig am Spotmarkt beschaffen, Verträge mit ihren Kundinnen und Kunden. Ebenso gäbe es in den vergangenen Wochen bereits Insolvenzen. "Kunden der N-Ergie können sich dagegen jederzeit auf eine zuverlässige Belieferung mit Energie verlassen", verspricht das Unternehmen.