Puma schnappt sich Manchester City: "Größter Deal"

Angela Giese/acb

28.2.2019, 20:19 Uhr
"Pumas Partnerschaft mit der City Football Group ist die größte, die wir jemals eingegangen sind - sowohl was Ausmaß als auch Ambitionen betrifft", sagt Puma-CEO Björn Gulden.

© Fotomontage: Redaktionsservice "Pumas Partnerschaft mit der City Football Group ist die größte, die wir jemals eingegangen sind - sowohl was Ausmaß als auch Ambitionen betrifft", sagt Puma-CEO Björn Gulden.

Denn damit löst Puma den Weltmarktführer Nike als Trikot-Lieferant des englischen Meisters ab. Der Vertrag von Manchester City mit dem amerikanischen Sportartikelhersteller läuft am 1. Juli diesen Jahres aus. Ob es ein wirklich gutes Investment ist, hängt allerdings von den Kosten ab. In der Branche sprechen einige von dem Mega-Betrag von 750 Millionen Euro über die gesamte Laufzeit, was das Unternehmen nicht bestätigen wollte.

Bislang führen vor allem Adidas und Nike das Milliardengeschäft um das Ausrüsten der größten Fußballvereine in Europa an. Adidas stattet unter anderem den FC Bayern München, Real Madrid und Manchester United aus, während Barcelona, Chelsea und Paris Saint Germain mit Nike-Trikots auflaufen.


Adidas und Puma: Sportgiganten auf Kuschelkurs


Puma-Chef Björn Gulden hatte bereits bei der Vorstellung der guten Jahreszahlen Mitte des Monats angedeutet, er wolle mehr Geld in das Fußball-Sponsoring stecken und den Umsatz in dieser Sparte erheblich erhöhen. Jetzt ließ er mitteilen: "Pumas Partnerschaft mit der City Football Group (die Holding von fünf Klubs auf vier Kontinenten) ist die größte, die wir jemals eingegangen sind - sowohl was Ausmaß als auch Ambitionen betrifft." Er wolle die Messlatte für innovative Partnerschaften im Fußball höher legen.

International ausgerichtete Fußballexperten ziehen den Hut vor Pumas großem Schritt nach vorn. "ManCity gehört zu den besten Vereinen der Welt", sagt Martin Gruener vom Sportmagazin kicker in Nürnberg. "Auf nationalem Terrain ist der Klub eine Supermacht, nur der große internationale Wurf fehlt noch."

Das Herrscherhaus in Abu Dhabi habe als Hauptanteilseigner mehr als eine Milliarde in den Verein investiert. "Nach drei Meisterschaften in sechs Jahren zählt für das Team von Pep Guardiola nun vor allem die Champions League", sagt Gruener.

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