Lichter gehen aus
Schock kurz vor Weihnachten: Schoko-Firma ist insolvent - 150 Angestellte erhalten die Kündigung
19.11.2024, 12:43 UhrEs ist ein schwerer Schlag für die dortige wirtschaftliche Region, vor allem aber trifft es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders hart. Die Leysieffer Genusskultur GmbH ist insolvent. Das Unternehmen, das im Großraum Osnabrück durchaus auf eine traditionsreiche Vergangenheit zurückblicken kann, steht nun vor einer ganz ungewissen Zukunft.
Bereits am 2. Oktober 2024 hatte die "Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)" über einen Insolvenzantrag berichtet. Wie das Medium dazu weiter erklärt, hätten demnach die rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihre Gehälter gewartet.
Wenige Tage später – am 05. Oktober 2024 – erklärte Chef Dieter Metz noch, dass er "sich nichts vorzuwerfen" habe. Nun gibt es Neuigkeiten in der Angelegenheit. So will der "NRD" erfahren haben, dass der Schokoladenhersteller keinen Investor mehr finden konnte. Das Geschäft werde deshalb liquidiert, heißt es dazu weiter.
Für die Angestellten habe dies nun dramatische Folgen: Die Mitarbeitenden hätten allesamt ihre Kündigungen erhalten und wüssten zudem seit dem 04. November 2024 auch offiziell über die Schließung von Leysieffer Bescheid.
Am Ende war die dritte Insolvenz wohl einfach zu viel. Erstmals musste man im Jahre 2019 – ausgerechnet zum 110-jährigen Jubiläum – Insolvenz anmelden. Weil die gewünschten Ergebnisse dadurch auch weiter nicht eingefahren wurden, stand die nächste Insolvenzrunde dann 2022 an.
Auf der Homepage des Unternehmens steht mittlerweile geschrieben: "Liebe Kundinnen und Kunden, die Leysieffer Genusskultur GmbH befindet sich seit dem 01.11.2024 in einem eröffneten Insolvenzverfahren. Aktuell können wir leider keine Bestellungen entgegennehmen und unsere Filialen bleiben geschlossen. Wir werden Sie hier regelmäßig über alle wichtigen Entwicklungen informieren".
Die Anzeichen verdichten sich jedoch immer mehr, dass in dem im Jahre 1909 gegründeten Unternehmen nun endgültig die Lichter ausgehen werden. So kurz vor Weihnachten ein Schock für die rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.