Nach McKinsey-Bericht
Schocknachricht aus Zirndorf: Playmobil baut fast 700 Stellen ab
2.10.2023, 12:59 UhrDie Horst Brandstätter Group hat am Montagmittag bekanntgegeben, dass sie eine umfassende Restrukturierung plant und weltweit 694 Stellen bis 2025 abbauen wird, 369 davon in Deutschland. Das entspricht einem Anteil von 17 Prozent weltweit beziehungsweise 16 Prozent der Gesamtbelegschaft in Deutschland, teilte das Unternehmen mit.
Über Monate waren McKinsey-Berater vor Ort
Der Stellenabbau sei Resultat einer "umfassenden Untersuchung aller Geschäftsbereiche" und der "Berücksichtigung der Geschäftsentwicklung und aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen". In den beiden vergangenen Geschäftsjahren habe die Horst Brandstätter Group Einbußen bei Umsatz und Ergebnis hinnehmen müssen. Über Monate hatten Unternehmensberater von McKinsey den gesamten Konzern unter die Lupe genommen. In der Belegschaft hatte das für große Unruhe gesorgt.
Mit dem Personalabbau, der "notwendig" sei, sichere die Horst Brandstätter Group Arbeitsplätze in Deutschland und Europa "und beschleunigt die Transformation hin zu einem schlanken und schlagkräftigen, weltweit gut aufgestellten Unternehmen", heißt es in der Mitteilung weiter.
Die Arbeitsplätze sollen "sozialverträglich" abgebaut werden
Der Arbeitsplatzabbau solle "sozialverträglich und nach Möglichkeit einvernehmlich" erfolgen. Das Unternehmen rechnet nach eigenen Angaben außerdem damit, dass Mitarbeiter in den Vorruhestand gehen oder innerhalb der Horst Brandstätter Group andere Stellen annehmen werden.
Bereits am Freitag hatte die Unternehmensgruppe das Ende für den Formenbau in Zirndorf angekündigt - betroffen sind 74 Beschäftigte.
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