Schwimmende Kraftwerke: Energieversorger der Zukunft?

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5.9.2019, 17:29 Uhr
Die "SeaFloats" können mit einer Meerwasserentsalzungsanlage erweitert werden, um sauberes Trinkwasser zu bekommen.

© PR/Siemens Die "SeaFloats" können mit einer Meerwasserentsalzungsanlage erweitert werden, um sauberes Trinkwasser zu bekommen.

Wie Siemens in einer Pressemittelung bekannt gibt, sollen die zwei Kraftwerke die Stromversorgung in der Millionenmetropole umweltfreundlicher und effizienter machen. Dank Gasturbinen steigt der Wirkungsgrad der Anlagen um fast 50 Prozent, während die Emissionen von Schadstoffen wie Kohlendioxid und -monoxid deutlich sinkt.

Flexibilität als Vorteil

New Yorks Energiemarkt befindet sich derzeit im Wandel. Bis 2030 will die Stadt mit ihren mehr als 8,5 Millionen Einwohnern 70 Prozent ihres Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen. Wenn Solar- und Windkraft den enormen Strombedarf nicht decken können, sorgen die Anlagen für den Ausgleich. Ein weiterer Vorteil der schwimmenden Kraftwerke ist ihre Flexibilität. Sie können einfach über das Wasser an einen anderen Ort transportiert werden. An Klimaveränderungen wie den steigenden Meeresspiegel oder vermehrte Sturmfluten können sich die Barken ebenso anpassen.

Siemens hat mit der Stadt New York einen Vertrag über 20 Jahre abgeschlossen. Dieser beinhaltet neben dem Betrieb der Anlage ebenso Ersatzteile und Reparaturen sowie Fernüberwachung und -diagnose. Die "SeaFloats" können zudem mit einer Meerwasserentsalzungsanlage erweitert werden. Diese liefert sauberes Trinkwasser und hilft Krankheiten vorzubeugen.

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