Vergleichsportal legt Liste vor

Strompreis: Bundesweit höchstes Sparpotenzial liegt in Fürth

23.02.2023, 10:44 Uhr
Seit über zwei Jahren geht es mit den Strompreisen in Deutschland kontinuierlich nach oben. Laut Check24 kann man bei einem Anbieterwechsel aber deutlich Kosten sparen.

© Stockfotos-MG/stock.adobe.com Seit über zwei Jahren geht es mit den Strompreisen in Deutschland kontinuierlich nach oben. Laut Check24 kann man bei einem Anbieterwechsel aber deutlich Kosten sparen.

Die Stromtarife der alternativen Versorger sind aktuell so günstig wie seit Ende 2021 nicht. Darum lohne sich ein Anbieterwechsel aus der teuren Grundversorgung, hält das Vergleichsportal Check24 in einer Pressemitteilung fest. Der Vergleich von Stromtarifen in 100 Städten zeigt demnach: Ein Single (1.500 kWh) in Fürth senkt die Stromkosten durch einen Anbieterwechsel um 36,8 Prozent. Das entspricht einer Ersparnis von 276 Euro innerhalb eines Jahres.

Im Schnitt 167 Euro weniger pro Jahr

Im nordrheinwestfälischen Velbert winkt fast die gleiche Ersparnis, dort reduziert ein Einpersonenhaushalt seine Stromrechnung bei einem Anbieterwechsel laut Recherchen des Vergleichsportals um 267 Euro bzw. um 32,0 Prozent. Innerhalb der betrachteten 100 Städte liegt das Sparpotenzial bei durchschnittlich 167 Euro pro Jahr.

Auch in anderen bayerischen Städten lässt sich einiges sparen: So kostet laut der Check24-Liste die Grundversorgung eines Single-Haushalts in Nürnberg 754 Euro im Jahr, der billigste Mitanbieter verlangt dafür 540 Euro (Ersparnis pro Jahr: 214 Euro). Nürnberg liegt damit auf Platz 8 in der Liste. In Erlangen ließe sich der Strompreis von 712 auf 531 Euro senken, was eine Ersparnis in Höhe von 181 Euro bedeutet. In München würden bei einem Anbieterwechsel 575 statt 764 Euro fällig (Ersparnis: 189 Euro).

Bei alternativen Versorgern sinken die Preise

„In der Energiekrise mussten Verbraucher so viel für Strom bezahlen wie nie zuvor“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24. „Nun sinken vor allem bei alternativen Versorgern die Preise wieder. Deswegen sollten Kunden jetzt aktiv werden und ihren Anbieter wechseln. Im Vergleich zur Grundversorgung lässt sich so mehr als ein Drittel sparen.“

Eine Familie mit einem jährlichen Stromverbrauch von 5.000 kWh reduziert ihre Stromkosten in den 100 betrachteten Städten mit einem Anbieterwechsel im Schnitt um ein Fünftel bzw. 428 Euro im Jahr. Am meisten spart ein Vierpersonenhaushalt in Moers. Dort sind bis zu 30 Prozent bzw. 717 Euro Ersparnis innerhalb eines Jahres möglich. Ferner spart eine Familie in Leverkusen mit 29 Prozent bzw. 693 Euro besonders viel.

Auch in dieser Kategorie fällt wiederum Fürth auf: Statt 2248 Euro in der Grundversorgung käme eine Familie dort nach einem Anbieterwechsel mit 1674 Euro davon, das sind 585 Euro weniger im Jahr. In den untersuchten bayerischen Städten sei nur in Augsburg das Einsparpotenzial mit 601 Euro im Jahr noch etwas höher, heißt es. In Nürnberg sei eine Senkung der Stromkosten von 2201 Euro auf 1712 Euro drin (ein Minus von 489 Euro), in Erlangen immerhin noch eine jährliche Ersparnis von 450 Euro (1688 Euro statt 2138 Euro).

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2 Kommentare

Thomas

E-ON Preisbindung bis 28.02.23, Abschlag / Monat 120 €
Angebot E-ON ab 01.03.: 214 €
Verivox-Vergleich eingeholt und Wechsel angekündigt:
Neues E-ON Angebot auf Verivox: 148 (!) €, man will ja keine Kunden verlieren...
Abgeschlossen bei 123energie, Pfalzwerke AG für 135 €
214 -135 = 79 € x 12 = 948 €, die ich 2023 nicht für Strom ausgeben muss.
Zu E-ON kann sich jetzt jeder seine Gedanken machen...

quehayaluz

Habe gerade mal bei Verivox nachgeprüft, da liegt der Preis bei den billigsten bei 36 Cent für Fürth Der Deckel liegt bei 40 Cent. Also lediglich 10 Prozent Einsparung. Alles heiße Luft

Hori

Herzog-Alba: Das ist ja wohl kein Argument- einen Laden vor Ort, um wirklich viel Geld zu sparen. Hab grad wegen meiner Mutter bei der infra angerufen, Anrufbeantworter: "es ist so viel los - rufen Sie später wieder an" oder die N-ergie hat gar kein Büro mehr vor Ort, was machen die ganzen Nürnberger? Es gibt in Nürnberg keinen Anbieter mehr vor Ort, höchstens einen ortsansässigen die n-ergie, die aber nur per Telefon und e-mail erreichbar ist. Und ein online Anbieter ist nicht gleich ein Billiganbieter, man muss halt zu einen bekannten Anbieter gehen. Und zu dem gekündigt: einem selbständigen Bekannten hat die infra auch den Vertrag gekündigt kurz nachdem er einen Festpreis unterschrieben hat kommt zwei drei Wochen später das es auf Grund der aktuellen Lage keine Festpreistarife nicht mehr gibt. Kein einziges ihrer Argumente stimmt, das wollte ich mal klarstellen.

Herzog-Alba

Und beim Billiganbieter ist er dann auch im Grundtarif?
Das ist genauso wenn ich sage wechselt die Autoversicherung und rechne mit unterschiedlichen SF-Rabatte.
Lächerlicher Vergleich
Ich glaube sparen kann man sicher bei jeden Produkt, aber lieber hab ich einen Ansprechpartner vor Ort, als irgendeine Hotline und jemanden der mich dann aus Vertrag kündigt, wenn die Preise nach oben gehen und er nicht mehr liefern kann.