"Zu wenig, zu spät"

Tausende Beschäftigte ziehen durch Nürnberg - IG Metall unzufrieden mit Arbeitgeber-Angebot

15.10.2024, 13:37 Uhr
Über 3500 Beschäftigte aus ganz Bayern haben in Nürnberg für höhere Löhne demonstriert und damit die zweite Runde der Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft IG Metall und den Metall-Arbeitgebern in Bayern begleitet.
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Über 3500 Beschäftigte aus ganz Bayern haben in Nürnberg für höhere Löhne demonstriert und damit die zweite Runde der Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft IG Metall und den Metall-Arbeitgebern in Bayern begleitet. © NEWS5 / Eric Deyerler/NEWS5

Die Gewerkschaft fordert eine Anhebung der Löhne und Gehälter um sieben Prozent und eine Erhöhung der Bezüge für die Auszubildenden um pauschal 170 Euro.
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Die Gewerkschaft fordert eine Anhebung der Löhne und Gehälter um sieben Prozent und eine Erhöhung der Bezüge für die Auszubildenden um pauschal 170 Euro. © NEWS5 / Eric Deyerler/NEWS5

Die Arbeitgeber bezeichneten die Forderung als unrealistisch. Im Verlauf des Tages kündigten sie ein eigenes Angebot an. Es umfasst eine Tabellenerhöhung von 3,6 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten in zwei Stufen.
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Die Arbeitgeber bezeichneten die Forderung als unrealistisch. Im Verlauf des Tages kündigten sie ein eigenes Angebot an. Es umfasst eine Tabellenerhöhung von 3,6 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten in zwei Stufen. © NEWS5 / Eric Deyerler/NEWS5

IG Metall-Verhandlungsführer Horst Ott findet das Angebot enttäuschend.: "Zu wenig, zu spät, zu lang. Dieses Angebot reicht nicht, um die Kaufkraft der Beschäftigten zu stärken und die Konjunktur anzukurbeln.“
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IG Metall-Verhandlungsführer Horst Ott findet das Angebot enttäuschend.: "Zu wenig, zu spät, zu lang. Dieses Angebot reicht nicht, um die Kaufkraft der Beschäftigten zu stärken und die Konjunktur anzukurbeln.“ © NEWS5 / Eric Deyerler/NEWS5

Mit diesem Angebot hätten die Arbeitgeber die Chance versäumt, innerhalb der Friedenspflicht einer Lösung näherzukommen, findet die IG Metall.
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Mit diesem Angebot hätten die Arbeitgeber die Chance versäumt, innerhalb der Friedenspflicht einer Lösung näherzukommen, findet die IG Metall. © NEWS5 / Eric Deyerler/NEWS5

Die Friedenspflicht endet mit dem 28. Oktober 2024, danach sind Warnstreiks möglich.
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Die Friedenspflicht endet mit dem 28. Oktober 2024, danach sind Warnstreiks möglich. © NEWS5 / Eric Deyerler/NEWS5

Obwohl es nicht zu einem für beide Seite zufriedenstellenden Angebot kam, seien sich die Tarifpartner in einem einig. "Die Lage der Branche ist ausgesprochen kritisch", heißt es in einer Pressemeldung der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie in Bayern (vbm).
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Obwohl es nicht zu einem für beide Seite zufriedenstellenden Angebot kam, seien sich die Tarifpartner in einem einig. "Die Lage der Branche ist ausgesprochen kritisch", heißt es in einer Pressemeldung der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie in Bayern (vbm). © NEWS5 / Eric Deyerler/NEWS5

vbm-Tarifverhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke erklärt: “Unser Ziel ist es, Planungssicherheit und Flexibilität für die Unternehmen zu gewährleisten sowie gleichzeitig Wertschätzung für die Beschäftigten zu zeigen.“
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vbm-Tarifverhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke erklärt: “Unser Ziel ist es, Planungssicherheit und Flexibilität für die Unternehmen zu gewährleisten sowie gleichzeitig Wertschätzung für die Beschäftigten zu zeigen.“ © NEWS5 / Eric Deyerler/NEWS5

Ein zügiger Abschluss ist gerade für die M+E Industrie äußerst wichtig: "Produktion, Auftragseingänge und Auftragsbestände sinken kontinuierlich. Rasant steigende Arbeitskosten würden das Problem nur verschärfen." Aus diesem Grund könne man die gestellten Bedingungen der IG Metall nicht erfüllen.
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Ein zügiger Abschluss ist gerade für die M+E Industrie äußerst wichtig: "Produktion, Auftragseingänge und Auftragsbestände sinken kontinuierlich. Rasant steigende Arbeitskosten würden das Problem nur verschärfen." Aus diesem Grund könne man die gestellten Bedingungen der IG Metall nicht erfüllen. © NEWS5 / Eric Deyerler/NEWS5

Somit bleibt der Tarifstreit ungelöst. Beide Seiten sind mit den jeweiligen Gegenangeboten unzufrieden. Wie es nun weitergehen soll, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
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Somit bleibt der Tarifstreit ungelöst. Beide Seiten sind mit den jeweiligen Gegenangeboten unzufrieden. Wie es nun weitergehen soll, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. © NEWS5 / Eric Deyerler/NEWS5