Preisstreit mit Edeka

Toffifee, Merci und Co.: Fliegen diese beliebten Süßigkeiten bald aus dem Regal?

Minh Anh Nguyen

Online-Redaktion

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14.02.2025, 17:01 Uhr
Süßware der Marke Storck.

© IMAGO/Snowfield Photography/IMAGO/snowfieldphotography Süßware der Marke Storck.

Die August Storck KG stellt seit Jahrzehnten Süßwaren und Schokolade-Spezialitäten her, die besonders in Deutschland jedem bekannt sein sollten. Toffifee, Merci, Nimm2, Knoppers und auch Werther’s Original gehören zu den namhaften Marken des Unternehmens. Viele von Ihnen könnten bald aber in den Regalen des Supermarkts Edeka fehlen. Grund dafür sollen gescheiterte Verhandlungen zwischen dem Hersteller und dem Edeka-Handelspartner Epic Partners sein.

Wie der Supermarkt Edeka auf seiner Website erklärt, ist Epic Partners ein Gemeinschaftsunternehmen, welches sieben europäische Lebensmittelhändler vertritt. Als Edeka-Partner ermögliche das Unternehmen "ergänzende internationale Dienstleistungen und vertriebliche Aktivitäten zu verhandeln und vertraglich zu vereinbaren". Der Verbund hat es sich auf die Fahne geschrieben, "alle Preisforderungen sehr genau zu prüfen und durch konsequente Verhandlungen alle vermeidbaren Preiserhöhungen abwenden". Da rein nationale Einzelhändler wenig gegen die Angebote großer Markenkonzerne machen können, wolle man mit dem Verbund "auf Augenhöhe" mit marktbeherrschenden Herstellern verhandeln, erklärt der Supermarkt.

Die Hersteller Storck hatte es nun aber abgelehnt, Verhandlungen im Rahmen des Einkaufsbündnisses zu führen, berichtet die "Lebensmittel Zeitung"(LZ). Infolgedessen könnte es zu einer deutlichen Reduzierung des Storck-Sortiments bei Edeka kommen.

Medien: Storck äußert sich nicht

Laut Informationen der Zeitung wurden folgende Produkte wegen der schwierigen Verhandlungen nicht mehr bestellt: Nimm 2, Merci, Storck Riesen und Werther‘s. Auch Varianten der Knoppers- und Toffifee-Produkte sollen betroffen sein. Vorrangig soll Edeka aber das Randsortiment streichen, die Top-Produkte will der Händler offenbar zunächst anbieten. Auf LZ-Anfrage hatte sich Storck nicht geäußert. Edeka erklärt, dass es "laufende, konstruktive Verhandlungen" gebe. Von den genannten Marken gebe es noch Ware in Lägern und Märkten.

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