70.000 Betroffene
Verärgerte Kunden: N-Ergie bucht Erdgas-Abschlag für Dezember ab
29.12.2022, 15:04 UhrEin Kunde der Nürnberger N-Ergie wunderte sich, dass nun doch der Erdgas-Abschlag für Dezember abgebucht worden ist. Normalerweise zahlt er zu Beginn des Monats den Abschlag im Voraus. Anfang Dezember wurde der entsprechende Betrag jedoch wegen der Gaspreisbremse nicht abgebucht. Doch der Leser staunte, als nun, am 29. Dezember, der Abschlag mit dem Hinweis "1.12.2022" eingezogen worden ist.
Der Nürnberger Energielieferant, der große Teile Nordbayerns mit Strom, Wasser, Erdgas oder Fernwärme versorgt, verweist auf ein größeres Problem und erklärt: "Bei Kunden und Kundinnen, die von der N-Ergie Erdgas beziehen und dem Energieversorger ein Sepa-Lastschriftmandat erteilt haben, ist ein Fehler bei der Abbuchung aufgetreten".
Die für Dezember ausgesetzten Abschlagszahlungen für Erdgas sind aufgrund eines Systemfehlers nicht komplett unterdrückt, sondern in den Januar verschoben worden, heißt es. "Selbstverständlich werden die fälschlich eingezogenen Dezember-Abschläge umgehend an die Betroffenen zurück überwiesen", teilt das Unternehmen mit und ergänzt: "Kunden und Kundinnen müssen sich um nichts kümmern".
Betroffen sind 70.000 Kunden und Kundinnen, die von der N-Ergie mit Erdgas beliefert werden. "Bei einigen wurden die Beträge schon abgebucht, bei anderen kommen die fehlerhaften Abbuchungen erst noch in den nächsten Tagen. Das können wir aber nicht mehr stoppen", sagt Pressereferentin Stefanie Dürrbeck.
Bei den meisten wurden oder werden nach N-Ergie-Angaben die Dezember-Beträge zusammen mit den Abschlägen für Januar automatisch eingezogen, so dass es eine doppelte Abbuchung gab oder noch geben wird. Dürrbeck verspricht: "Alle Kunden bekommen das zu viel gezahlte Geld zurück. Spätestens in der ersten Januarwoche sollte bei den Betroffenen der Dezember-Abschlag zurück gebucht sein."
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen