Bundeskanzler

Zehn Dinge, die Sie über Olaf Scholz wissen müssen

7.12.2021, 13:01 Uhr
Olaf Scholz wurde am 14. Juni 1958 in Osnabrück geboren und wuchs mit seinen beiden Brüdern Jens und Ingo in Hamburg-Rahlstedt auf. Sein Großvater war Eisenbahner, seine Eltern arbeiteten in der Textilwirtschaft. Ab 2017 war er Vizekanzler und Bundesfinanzminister in der Großen Koalition. Nach der Bundestagswahl 2021 reichten ihm 25,7 Prozent der Stimmen für eine Ampel-Koalition mit FDP und Grünen, nun steht er als neunter Bundeskanzler fest.
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Kindheit

Olaf Scholz wurde am 14. Juni 1958 in Osnabrück geboren und wuchs mit seinen beiden Brüdern Jens und Ingo in Hamburg-Rahlstedt auf. Sein Großvater war Eisenbahner, seine Eltern arbeiteten in der Textilwirtschaft. Ab 2017 war er Vizekanzler und Bundesfinanzminister in der Großen Koalition. Nach der Bundestagswahl 2021 reichten ihm 25,7 Prozent der Stimmen für eine Ampel-Koalition mit FDP und Grünen, nun steht er als neunter Bundeskanzler fest. © picture alliance/dpa, NN

Scholz studierte in Hamburg Rechtswissenschaften und arbeitete Ende der 1980er Jahre als Anwalt für Arbeitsrecht. Er widmete sich vor allem Kündigungsschutzklagen. Während der Wiedervereinigung beriet er Betriebsräte in den Verhandlungen mit der Treuhand-Gesellschaft.
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Studium

Scholz studierte in Hamburg Rechtswissenschaften und arbeitete Ende der 1980er Jahre als Anwalt für Arbeitsrecht. Er widmete sich vor allem Kündigungsschutzklagen. Während der Wiedervereinigung beriet er Betriebsräte in den Verhandlungen mit der Treuhand-Gesellschaft. © Eduard Weigert, NN

Mit 17 trat Olaf Scholz der SPD bei - sein Engagement hatte viel mit der Einstellung seiner Eltern zu tun. So wollte er schon immer Partei für Gerechtigkeit ergreifen, was seiner Meinung nach nur bei den Sozialdemokraten möglich war. 1982 bis 1988 war Scholz Bundesvorsitzender der Jusos. 1998 holte er sich im Wahlkreis Hamburg-Altona sein Bundestagsmandat, 2001 wurde er Innensenator in Hamburg und 2005 parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion. 
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SPD-Werdegang

Mit 17 trat Olaf Scholz der SPD bei - sein Engagement hatte viel mit der Einstellung seiner Eltern zu tun. So wollte er schon immer Partei für Gerechtigkeit ergreifen, was seiner Meinung nach nur bei den Sozialdemokraten möglich war. 1982 bis 1988 war Scholz Bundesvorsitzender der Jusos. 1998 holte er sich im Wahlkreis Hamburg-Altona sein Bundestagsmandat, 2001 wurde er Innensenator in Hamburg und 2005 parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion.  © Ralf Rödel, NN

Von 2007 bis 2009 bekleidete Olaf Scholz das Amt des Bundesministers für Arbeit und Soziales in der Großen Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er folgte auf Parteigenosse Franz Müntefering, der sich aus familiären Gründen aus dem Amt zurückzog. Hier besuchte er den AEG-Streik in Nürnberg mit Lizzy Gröhner und Martin Burkert.
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Bundesminister

Von 2007 bis 2009 bekleidete Olaf Scholz das Amt des Bundesministers für Arbeit und Soziales in der Großen Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er folgte auf Parteigenosse Franz Müntefering, der sich aus familiären Gründen aus dem Amt zurückzog. Hier besuchte er den AEG-Streik in Nürnberg mit Lizzy Gröhner und Martin Burkert. © Günter Distler, NN

Helmut Schmidt und Willy Brandt hatten Scholz´ Eltern begeistert. Schmidt prägte daher auch den Junior und ermunterte ihn, sich politisch zu engagieren.
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Vorbild

Helmut Schmidt und Willy Brandt hatten Scholz´ Eltern begeistert. Schmidt prägte daher auch den Junior und ermunterte ihn, sich politisch zu engagieren. © Kay Nietfeld, NN

Bei der Bürgerschaftswahl 2011 in Hamburg gelang es ihm, seine SPD aus der Opposition in die Alleinregierung zu führen. Sieben Jahre lang war Olaf Scholz erster Bürgermeister der Hansestadt. In diese Zeit fielen Erfolge beispielsweise beim Wohnungsbau ebenso wie Kontroversen um den G20-Gipfel. In die Kritik geriet Scholz in dieser Zeit auch durch seine Handhabung des Cum-Ex-Steuerskandals bei der Warburg-Bank.
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Erster Bürgermeister

Bei der Bürgerschaftswahl 2011 in Hamburg gelang es ihm, seine SPD aus der Opposition in die Alleinregierung zu führen. Sieben Jahre lang war Olaf Scholz erster Bürgermeister der Hansestadt. In diese Zeit fielen Erfolge beispielsweise beim Wohnungsbau ebenso wie Kontroversen um den G20-Gipfel. In die Kritik geriet Scholz in dieser Zeit auch durch seine Handhabung des Cum-Ex-Steuerskandals bei der Warburg-Bank. © Marcus Brandt, NN

Bereits Mitte der 1980er Jahre lernte der Jurist seine Frau Britta kennen. Das Paar heiratete 1998, blieb aber kinderlos. Ehefrau Britta Ernst ist seit 2017 Bildungsministerin in Brandenburg.
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Familie

Bereits Mitte der 1980er Jahre lernte der Jurist seine Frau Britta kennen. Das Paar heiratete 1998, blieb aber kinderlos. Ehefrau Britta Ernst ist seit 2017 Bildungsministerin in Brandenburg. © Christian Charisius, NN

Durch seine Frau Britta wurde Olaf Scholz sportlich: Er hasste früher den Schulsport, geht jetzt aber gerne Joggen, Rudern, Radfahren und - wie hier mit den bayerischen Parteigenossen Florian Pronold (rechts) und Markus Rinderspacher (links) - zum Wandern. Ein weiteres Hobby ist Lesen.
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Hobbys

Durch seine Frau Britta wurde Olaf Scholz sportlich: Er hasste früher den Schulsport, geht jetzt aber gerne Joggen, Rudern, Radfahren und - wie hier mit den bayerischen Parteigenossen Florian Pronold (rechts) und Markus Rinderspacher (links) - zum Wandern. Ein weiteres Hobby ist Lesen. © p-nz-20110712-034850-0055.jpg, NN

Olaf Scholz lebt mit seiner Frau Britta in Potsdam, dort hat er auch seinen Wahlkreis. Diesen gewann er als Direktkandidat mit 34 Prozent und deutlichem Vorsprung für sich. Auf dem zweiten Platz landete mit 18,8 Prozent Annalena Baerbock, die Kanzlerkandidatin der Grünen.
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Wahlkreis

Olaf Scholz lebt mit seiner Frau Britta in Potsdam, dort hat er auch seinen Wahlkreis. Diesen gewann er als Direktkandidat mit 34 Prozent und deutlichem Vorsprung für sich. Auf dem zweiten Platz landete mit 18,8 Prozent Annalena Baerbock, die Kanzlerkandidatin der Grünen. © Florian Gaertner/photothek.de via www.imago-images.de, imago images/photothek

Olaf Scholz hat übrigens auch einen Spitznamen: "Scholz-o-Mat". Der Vergleich mit dem "Wahl-o-Mat" hat den Grund, dass Scholz eigentlich immer gleich daherkommt: mit ausdrucksloser Miene, eher kompliziertem, behördenähnlichem Satzbau und einem Humor, der nur ganz selten hervorblitzt - als wäre er ein sprechender Computer und kein Mensch. Er sei niemand, „der in der Politik besonders emotional unterwegs ist“, sagte er einmal über sich selbst. Dieses Bild von sich zeigte er auch im Wahlkampf - den Bürgerinnen und Bürgern gefiel das offenbar. 
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Spitzname

Olaf Scholz hat übrigens auch einen Spitznamen: "Scholz-o-Mat". Der Vergleich mit dem "Wahl-o-Mat" hat den Grund, dass Scholz eigentlich immer gleich daherkommt: mit ausdrucksloser Miene, eher kompliziertem, behördenähnlichem Satzbau und einem Humor, der nur ganz selten hervorblitzt - als wäre er ein sprechender Computer und kein Mensch. Er sei niemand, „der in der Politik besonders emotional unterwegs ist“, sagte er einmal über sich selbst. Dieses Bild von sich zeigte er auch im Wahlkampf - den Bürgerinnen und Bürgern gefiel das offenbar.  © Bundesverband Rauchfreie Alterna, obs

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