Gastro-News aus Nürnberg: Der "Kettensteg" ist zurück

28.12.2015, 08:16 Uhr
Gastro-News aus Nürnberg: Der

© Roland Fengler

Der „“ ist wieder geöffnet: Die neue Pächterin Elke Apfelbacher will dem Traditionslokal neues, glücklicheres Leben einhauchen. Das tut sie und ihr Mann Roland mit fränkischer Küche. Also Schäufele und Bratwurst, Obatzder und Schnitzel. Die Gastronomin, die sieben Jahre das „Karl’s Brückla“ in der Oberen Wörthstraße führte, bevor sie „Elkes Bierstadl“ am Albrecht-Dürer-Platz eröffnete, ist jedenfalls guten Mutes. Das Erdgeschoss mit seinen sechs Tischen wurde nur wenig verändert.

Das Obergeschoss aber hat sie mit ihrem Mobiliar aus dem „Bierstadl“ in einen „gemütlichen Raum aus der Ritterzeit“ verwandelt, so Elke Apfelbacher. Freitags und samstags findet hier oben dann der „Schlagerabend“ statt — mit Musik von Udo Jürgens und Co. „Ich hoffe, dass dieses Haus das kriegt, was es verdient. Die Gäste sollen sich hier daheim fühlen“, sagte die Wirtin bei der kleinen Eröffnung. Vor allem die Nürnberger will sie mit „Elkes Bierstadl im Kettensteg“, so der ausführliche Name, gewinnen.

Neues Buch „Fränkische Weiberwirtschaften“

Sie suchen noch nach einem Tipp für einen kulinarisch interessierten Freund? Da hätten wir etwas für Sie: das Buch „Fränkische Weiberwirtschaften“. Nach den „Bayerischen Weiberwirtschaften“ und den „Weiberwirtschaften Baden-Württemberg“ sind nun „Fränkische Weiberwirtschaften“ als sechster Band dran. Heidrun Gehrke hat 30 Wirtinnen in Ober-, Mittel- und Unterfranken besucht und sehr hübsche Porträts über sie geschrieben.

Und natürlich hat auch jedes einzelne Weib ihr ein oder mehrere Rezepte verraten. Fotografin Angela Francisca Endress hat die 30 Gastgeberinnen und ihre „Weiberwirtschaften“ sehr geschmackvoll im Bild festgehalten.

Die Bandbreite reicht von der urigen Kneipe mit Stammtisch und Brotzeit bis zum Schlemmerlokal, von der gemütlichen Heckenwirtschaft bis zur Brauereigaststube und von der Eismanufaktur bis zum Tearoom. Womit gleich zwei Nürnberger Wirtinnen genannt sind: Monika Bach erzählt in ihrem Porträt, wie sie dazu kam, in Johannis einen echten „Tea Room“ zu eröffnen. Den „“ im Kirchenweg nämlich, in dem es viel wunderbar selbst Gebackenes von Scones bis diversen Torten zu probieren gibt.

Dass die „“-Damen Marianne Heinl und Kerstin Raum bereits in Sri Lanka Eis hergestellt haben, ist spannend und lebendig beschrieben. Dazu verraten die Eis-Königinnen ihr Rezept für Schokoladeneistorte.

Ebenfalls porträtiert wurden Diana Burkel („Würzhaus“), „Himmelsstürmerin“ Christine de Vries, die mit der „Edelweißhütte“ bekannt wurde und nun den „Gasthof Michaelsberg“ in Hersbruck führt, Christa Weinländer aus Cadolzburg sowie weitere spannende fränkische Frauen und ihre Lebensgeschichten.

Garniert ist das Werk nicht nur mit Rezepten aller Art, die auf den Tisch bringen, was Region und Jahreszeit zu bieten hat. Etliche Ausflugstipps machen Lust auf kleine kulinarische Reisen in die nahe Umgebung.

Heidrun Gehrke/Angela Francisca Endress: Fränkische Weiberwirtschaf­ten, Verlag Hädecke, 19,90 Euro.

Deutschlands bester Whisky des Jahres 2015

Glückwunsch an die Nürnberger „Hausbrauerei Altstadthof“: Deren Whisky „Ayrer’s PX 56“ ist Deutschlands bester Whisky des Jahres 2015. Bei der Messe InterWhisky in Frankfurt hat die Hausbrauerei Gold gewonnen. Insgesamt 18 deutsche Whiskys wurden von der unabhängigen Jury in Frankfurt ins Finale gewählt. Der zu 100 Prozent ökologische Whisky „AYRER’s PX 56“ von Brennmeister Reinhard Engel ist eine Einzelfassabfüllung aus dem Pedro Ximénez Cask.

Im Fazit der Jury heißt es: „Destillat, Reife und Finish greifen nahtlos ineinander. Ein Sherry Malt Whisky, wie man ihn sich wünscht.“ In diesem Sinne: „Cheers“!

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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