Happy End: Kater reist von Frankreich bis nach Nürnberg - und meldet sich selbst bei Polizei

Nürnberg - 18 Monate lang ist Kater Aslan durch die Weltgeschichte gestreift: Während er von seiner Familie in Frankreich schmerzlichst vermisst wurde, legte er über 400 Kilometer nach Franken zurück - wo er sich selbst bei der Polizei meldete.

Es ist eine der Geschichten, die unglaublich klingt: Immer wieder ist ein Einbrecher unter anderem durch ein geöffnetes Fenster in die Räume der Polizeiinspektion an der Wallensteinstraße in Nürnberg eingestiegen. Fast tagtäglich. Bei dem Verdächtigen handelte es sich allerdings nicht um einen "gewöhnlichen Einbrecher", sondern um den drei Jahre alten Kater Aslan.

Mit seiner "charmanten Art" habe der Kater "gleich viele Herzen der Polizisten im Sturm erobert, zahllose Streicheleinheiten erhalten und das ein oder andere Leckerli abgestaubt", schreibt das Polizeipräsidium Mittelfranken am Donnerstag auf Facebook.

Seit 18 Monaten in Frankreich vermisst

Sein ständiges Miauen ließ die Ermittler aber aufhorchen, und so wurde Ende März der Chip des jungen Katers ausgelesen - der seine Herkunft verriet: Aslan stammt eigentlich aus dem französischen Colmar, also rund 400 Kilometer von Nürnberg entfernt. Seine Familie dort hatte ihn bereits seit 18 Monaten gesucht und als vermisst gemeldet. "Glücklicherweise konnte man für mich kleinen Ausreißer meine Familie in Frankreich verständigen", schmunzelt die Polizei Mittelfranken.

Die Beamten nahmen das Tier kurzerhand in Gewahrsam, bis seine Familie den weiten Weg von Frankreich nach Deutschland zurücklegte, um ihren Liebling abzuholen. Wie der Kater nach Nürnberg gekommen ist, ist bislang ein Rätsel.