Aufbau für neues Kunstwerk am Klarissenplatz läuft

14.4.2016, 20:52 Uhr
Aufbau für neues Kunstwerk am Klarissenplatz läuft

© Eduard Weigert

Tagtäglich werden Massen von Waren über den Erdball transportiert – oft in Fässern. Deshalb hat die Gruppe Raumlabor, in der neun ausgebildete Architekten in Berlin zusammenarbeiten, gebrauchte Metallfässer als Baumaterial für ihren "Tempel der Konsumfreiheit" gewählt. "Das Material ist preisgünstig und kann später weiterverwendet werden", erklärt Eva Kraus, Chefin im Neuen Museum Nürnberg. Sie zeigt derzeit in der Sonderausstellung "WEtransFORM" Kunst und Design zu den Grenzen des Wachstums.

Mit dem Fässer-Pavillon wächst die Ausstellung nun vor die Museumsfassade auf den Klarissenplatz. Dort wo in den Vorjahren der Kunstbrunnen von Jeppe Hein sprudelte (der ja nun vors Staatstheater zieht), soll der elf Mal zwölf Meter große und fünfeinhalb Meter hohe Bau zum Verweilen, Kommunizieren und Ausruhen einladen. "Es wird Sitzgelegenheiten geben", sagt Architekt Francesco Apuzzo von Raumlabor.

Noch kann man von der Tempel-Struktur nichts erkennen. Acht Männer sind insgesamt zehn Tage lang mit dem Aufbau beschäftigt, der am 22. April abgeschlossen sein soll. Vom 2. bis 5. Juni wird es dann ein großes Festival zum Thema "Grenzen des Wachstums" geben: "Wir werden tauschen, recyclen, reparieren und Nahrungsmittel verkochen, die derzeit in unserem Ausstellungsraum wachsen", sagt Kraus.

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