Penck hinter der Fassade

2.11.2015, 19:15 Uhr
Penck hinter der Fassade

© Foto: Pfrogner

Das „Geschenkpaket“, das der Berliner Sammler Georg Böckmann dem Neuen Museum in Nürnberg vermacht hat, wird nun nach und nach ausgepackt. Nach den Werken von Gerhard Richter, die bereits in einer Sonderschau zu sehen waren, ist jetzt A.R. Penck dran. Seine großformatigen Bilder sind nun - vom Klarissenpaltz aus schön zu sehen - in den Schaufenstern des Neuen Museums ausgestellt. In der ersten Etage hängen die vor 1980 gemalten Werke, im Erdgeschoss, die danach entstandenen. 1980 war das Jahr, als der Künstler zwangsweise aus der DDR ausgebürgert wurde.

Mit seinen Strichmännchen, mit Bildern, auf denen Hieroglyphen wimmeln, Zweiteilungen eine klare Ordnung suggerieren und Pfeile wie auf didaktischen Schaubilden eine vermeintliche Lesehilfe andeuten, wurde der wilde Penck bereits in den 70ern bekannt. Auch im Westen. Dorthin schmuggelte sein Galerist Michael Werner regelmäßig Bilder zusammengerollt im Kofferraum.

Neues Museum Nürnberg, Klarissenplatz: „A.R. Penck: System, Signal, Störung“, Di.–So. 10–18, Do. 10–20 Uhr.

Verwandte Themen


Keine Kommentare