Warum Teilen glücklich macht

4.4.2016, 16:18 Uhr
Warum Teilen glücklich macht

© F.: Roland Fengler

„Du hast viel zu viel davon. Nicht zu teilen, ist ungerecht“, sagt Ethen. „Wenn du nicht teilst, teilen die anderen mit dir auch nicht“, ergänzt Georgia. Und auch Celina findet einen Grund, warum Ingrid Rebhan die Eier nicht alleine vernaschen soll: „So viel Süßes ist ungesund!“ Die Achtjährige weiß außerdem, dass der Geiz einer Freundschaft nicht guttut.

Warum Teilen glücklich macht

© F.: Roland Fengler

Die Mitarbeiterin des Grundschulhortes der Evangelischen Jugend Nürnberg am Nordostbahnhof gibt den Kindern natürlich recht. Zu teilen ist wichtig in unserer Gesellschaft, findet sie.

Und schon waren die Kinder mitten in ihrem Projekt. Sein Titel: „Ist Geiz geil oder ist Teilen besser?“ Einen Tag lang beschäftigten sich die Kinder von der Siedlung am Nordostbahnhof mit vielen Fragen rund um das Thema und fanden heraus, dass es viele Gründe gibt, warum es gut ist, nicht alles für sich behalten zu wollen, wie eben bei dem Beispiel mit den süßen Eiern.

Wer geizt, steht nicht so gut da. Das sehen wohl die meisten Menschen so. Dennoch fällt es uns manchmal schwer, Dinge mit anderen zu teilen. Auch dafür haben Kinder Beispiele parat. „Wenn ein Spielzeug oder etwas anderes sehr teuer war oder einem sehr wichtig ist und man die Angst hat, dass es beim anderen kaputtgehen könnte“, sagt Mayumi. Oder etwa dann, wenn man das Gefühl hat, zu kurz zu kommen – ein halbes Stück Kuchen stillt den Hunger auf Süßes eben nicht so sehr wie ein ganzes.

Teilen kann aber auch glücklich machen, finden Kinder. „Da merkt man, dass man etwas richtig getan hat. Das fühlt sich gut an“, sagt Ethan. „Man macht andere glücklich und ist dann selbst glücklich“, stellt Mayumi fest.

Viele Tipps von der „Kleinen NZ“

Beim Projekt am Mittwoch wollten die Kinder aber auch von anderen Menschen im Stadtteil wissen, wie sie es mit dem Teilen halten. Bevor sie sich auf den Weg machten, übten sie im Kinder- und Jugendhaus, wie man Interviews führt. Viele Tipps dazu bekamen sie von der „Kleinen NZ“, die sie an diesem Tag begleitete. Die Zeitung wird auch in den nächsten Wochen im Grundschulhort eine Rolle spielen. Denn die Einrichtung nimmt am Medienprojekt „Clever Kids“ teil, das der Verlag vor einem Jahr für Kindertagesstätten ins Leben gerufen hat. Die Hortkinder vom Nordostbahnhof erfahren nun das Neueste aus Nürnberg und was in der Welt passiert – täglich aus der NZ.

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