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Ostereier richtig kochen: So werden sie perfekt

Simone Madre

SEO-Redakteurin

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27.3.2024, 07:39 Uhr
In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre Ostereier richtig kochen.

© IMAGO / Bihlmayerfotografie In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre Ostereier richtig kochen.

In diesem Artikel:

Die einen mögen das Osterei lieber weich, andere cremig und wieder andere hartgekocht, am besten schnittfest. Die Kochzeit bestimmt die Konsistenz von Eiweiß und Eigelb. Aber wie kocht man Ostereier überhaupt, wann kommen sie ins Wasser und wie lange brauchen die Eier darin für die perfekte Konsistenz?

Wer Eier kochen möchte, kann sich an dieser einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung orientieren.

Ostereier kochen im Topf:

  1. Zuerst muss unterschieden werden, ob es sich um Eier aus dem Kühlschrank oder aus dem Vorratsschrank handelt. Eier aus dem Kühlschrank gibt man in kaltes Wasser und stoppt die Zeit erst dann, sobald erste Bläschen aufsteigen. Für Eier, die bei Zimmertemperatur gelagert werden, ist kochendes Wasser besser. Dazu gibt man Wasser in einen Topf und lässt es sprudelnd aufkochen.
  2. Anschließend gibt man die Eier vorsichtig in das Wasser, am besten mithilfe eines Esslöffels.
  3. Danach wird die Eieruhr (oder Stoppuhr) gestellt und die Eier werden je nach gewünschter Garstufe gekocht.

Vor dem Kochen empfiehlt es sich, Eier anzustechen. Die Luftblase unter der Schale befindet sich auf der dickeren Seite des Eis. Wenn diese nicht so einfach zu erkennen ist, kann man das Ei einfach zuvor in eine Schale mit Wasser legen. Die Seite, die weiter oben schwimmt, muss angepiekst werden. Man kann dafür entweder einen Eierstecher nehmen oder die Unterseite des Messbechers vom Eierkocher, denn dort befindet sich ebenfalls meist eine kleine nadelähnliche Spitze.

Eier kochen braucht nicht viel Zeit. Für ein handelsübliches Ei in Größe M mit Kühlschranktemperatur gelten folgende Kochzeiten:

  • 4 Minuten: Das Eigelb ist noch ziemlich flüssig, das Eiweiß ist hingegen bereits geronnen. Menschen, die ihr Osterei am liebsten weich essen, kommen hier voll auf ihre Kosten. Um Ostereier weich zu kochen, sollten diese nicht mehr als vier Minuten im Kochtopf bleiben.
  • 5 Minuten: Nach fünf Minuten ist das Osterei immer noch weich. Das Eigelb hat zwar noch einen weichen Kern, das Eiweiß ist jedoch bereits fest geworden.
  • 6 Minuten: Das Osterei ist nach sechs Minuten "medium"-hart: Das Eiweiß ist fest, das Eigelb nur am Rand und in der Mitte noch flüssig.
  • 7 Minuten: Wer sein Osterei gerne fest, aber das Eigelb in der Mitte noch cremig und wachsweich haben möchte, sollte dies nach sieben Minuten aus dem Kochtopf nehmen.
  • 9 Minuten: Beim Ostreei ist das Eiklar nach neun Minuten fest, aber das Eigelb noch feucht.
  • 10 Minuten: Um Eier hartzukochen, empfiehlt sich eine Zeit von 10 Minuten. Danach ist das Ei hartgekocht und schnittfest, sodass man mit den Scheiben ein Brötchen oder eine Scheibe Brot belegen kann.

Ein Eierkocher spart verglichen zum Topf einiges an Energie. Zudem muss man sich nach dem Drücken des Startknopfs um nichts mehr kümmern.

  1. Zuerst gibt man Wasser in den dazugehörigen Messbecher. Dazu muss man einfach nur auf die Markierungen des Messbechers achten. Auf diesem befinden sich Informationen über die Anzahl der Eier und wie hart oder weich diese gekocht werden sollen. Manche Eierkocher ersparen einem sogar das Ablesen und arbeiten mit einer festen Wassermenge. Das Wasser gibt man nun in den Kocher.
  2. Anschließend gibt man die Eier in den Eierkocher und setzt den Deckel auf. Nun muss der Eierkocher nur noch angeschaltet werden.
  3. Sobald die Ostereier fertig sind, gibt der Eierkocher einen Ton von sich. Moderne Eierkocher können sogar die verschiedenen Härtegrade ansagen, sodass man gleichzeitig weiche, mittelfeste und harte Eier kochen kann. Wenn das Gerät zu heiß ist, kann man einen Topflappen verwenden, um den Deckel zu entfernen.

Tipp: Der Eierkocher sollte nicht zu nah an der Wand stehen, da der Wasserdampf der Tapete schaden kann. Zudem muss der Eierkocher regelmäßig gereinigt und entkalkt werden.

Eier platzen auf, weil der Temperaturunterschied zwischen dem kochenden Wasser und dem Ei zu groß ist, wodurch sich Spannungen in der Schale bilden und dies zum Aufbrechen der Hülle führt.

Was macht man, wenn Eier im Topf platzen?

Wenn Eier im Topf platzen, sollte man schnell etwas Öl oder Essig in den Topf geben, damit das Ei nicht ausläuft. Man kann auch im Vorfeld einen Schuss Essig ins Kochwasser geben. Kommt das Eiweiß mit dem Essig in Verbindung, stockt es und läuft nicht weiter aus.

Um das Platzen zu vermeiden, kann man die Eier zudem ins kalte Wasser geben. So werden sie langsam mit dem Wasser heiß und die äußerste Schicht Eiweiß wird bereits fest, bevor die Schale springen kann.

Das Abschrecken der Eier hat keinen Einfluss darauf, ob sich die Ostereier besser schälen lassen. Daher kann man auf das Abschrecken durchaus verzichten. Durch das Abschrecken zieht sich die Luft im Innern des Eis zusammen und es entsteht ein Unterdruck, sodass Keime schneller in die Eierschale gelangen können. Dadurch wird auch die Haltbarkeit reduziert. Daher ist es nicht erforderlich, hart gekochte Eier abzuschrecken.

Weich gekochte Ostereier können unter kaltem Wasser abgeschreckt werden, um den Kochvorgang zu unterbrechen. Dadurch werden weichgekochte Eier nicht durch ihre Nachwärme hart. Langsam abgekühlte Eier sind im Kühlschrank dann bis zu einem Monat haltbar.

Vor dem Eierkochen möchte man natürlich wissen, ob die Eier noch gut sind. Dies lässt sich mit einem ganz einfachen Test herausfinden:

Dazu füllt man ein Gefäß mit kaltem Wasser und gibt das Ei hinein. Wenn das Ei unten am Boden liegen bleibt, ist es frisch. Stellt sich das Ei auf, sollte man es hart kochen. Wenn das Ei allerdings an die Oberfläche schwimmt, sollte es lieber entsorgt werden. Das Ei ist dann nicht mehr genießbar.

Ein grünlicher Ring um das hartgekochte Ei ist im Übrigen nicht gesundheitsschädlich und kein Grund zur Sorge. Dieser resultiert aus einer chemischen Reaktion von Eisen und Schwefel, die beide natürlich im Ei vorkommen.

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