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Kamille, Ingwer und Lindenblüte: Welcher Tee hilft bei Erkältung?

Benedikt Dirrigl

SEO-Redakteur

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21.2.2024, 15:37 Uhr
Bei einer Erkältung hilft Tee nicht nur durch die Wärme, sondern auch durch verschiedene Wirkstoffe. Welche Tees helfen bei Erkältung?

© IMAGO / Jochen Tack Bei einer Erkältung hilft Tee nicht nur durch die Wärme, sondern auch durch verschiedene Wirkstoffe. Welche Tees helfen bei Erkältung?

Besonders in der kalten Jahreszeit geht es schnell: Mit einer Schniefnase, einem Kratzen im Hals oder generellem Frösteln kündigt sich eine Erkältung an. In der Anfangsphase kann man das körpereigene Immunsystem mit verschiedenen Tees unterstützen. Doch auch während der Erkältung tut Tee gut, um Symptome zu lindern. Aber welcher Tee hilft am besten bei welchen Beschwerden?

Welcher Tee bei Halsschmerzen, Husten und Co?

Beim Tee gibt es eine breite Auswahl, von verschiedenen Kräutertees und Früchtetees gibt es bekanntere und weniger verbreitete Sorten. Diese Liste an Tees ist besonders bei Erkältungen zu empfehlen.

Der Klassiker: Kamillentee

Kamille hat als Hausmittel viele Anwendungsbereiche. Als Tee punktet sie durch ihre besänftigenden Eigenschaften. Kamillentee wird auch gerne bei Nervosität, Unruhe und Schlafstörung getrunken.

Bei Erkältungen helfen die entzündungshemmenden Inhaltsstoffe der Kamille, die vor allem bei Halsschmerzen wohl tun. Wichtig ist, dass der Tee tatsächlich mit echten Kamillenblüten aufgegossen wird. So entfaltet sich die Wirkung am besten.

Pikanter Allrounder: Ingwertee

Seit vielen Jahrhunderten findet Ingwer in der asiatischen Medizin als Heilpflanze Anwendung. Ingwertee soll bei Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und sogar bei Diabetes helfen.

Auch bei Erkältungen kann Ingwer Symptome mildern, da er antientzündlich wirkt. Am einfachsten gelingt frischer Ingwertee, wenn man die Wurzel in möglichst dünne Scheiben schneidet und dann mit heißem Wasser übergießt.


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Der Name ist Programm: Linderung durch Lindenblütentee

Im alten Ägypten galt der Lindenbaum als heilig, Lindenblütentee wurde in unseren Breitengraden bereits im 12. Jahrhundert schriftlich erwähnt. Tatsächlich hat der Lindenbaum einen gemeinsamen etymologischen Ursprung mit dem Wort Linderung.

Trotz dieser langen Tradition ist die heilende Wirkung von Lindenblüten nicht nachgewiesen, die Forschungslage dazu ist dünn. In Studien wurde die Linderung von Erkältungssymptomen an Mäusen nachgewiesen, eine klinische Studie am Menschen lässt auf sich warten.

Lindenblütentee soll bei Atemwegsbeschwerden und Reizhusten helfen und schweißtreibend sein.

Fenchel-Anis-Kümmel-Tee: Verdauungstee auch bei der Erkältung?

Fenchel-Anis-Kümmel-Tee ist gemeinhin als Tee bekannt, der bei Verdauungsproblemen hilft. Gerade die ätherischen Öle von Anis und Fenchel können aber auch dabei helfen, festsitzenden Schleim aus den Bronchien zu lösen.

Thymiantee: Wunderkraut gegen Husten und Heiserkeit

Auch dieses bekannte Küchenkraut verspricht Linderung im Erkältungsfall. Als Teeaufguss soll Thymian bei Atemwegserkrankungen, Husten und Heiserkeit helfen. Außerdem wirkt er entzündungshemmend und krampf- und schleimlösend.

Tipp: Süßen Sie den Tee mit Honig. Das sorgt nicht nur für einen süßen Geschmack, Honig wirkt auch gesundheitsfördernd bei Erkältungen. Den Honig rührt man am besten erst kurz vor dem Trinken in den Tee. Denn je stärker er erwärmt wird, desto mehr verliert er an wertvollen Inhaltsstoffen wie Enzymen und Aminosäuren.


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Hagebuttentee: Die Vitamin-Bombe

Hagebutten haben im Herbst Saison, dann kann man sie direkt von den Sträuchern pflücken und zu Marmelade, Gelee oder eben auch Tee verarbeiten. Sie sind reich an Vitamin C, was an sich schon gesund ist. So soll Hagebuttentee das Immunsystem stärken und Entzündungen lindern.

Um die frischen Früchte zu Tee zu verarbeiten, schneidet man die Hagebutten zunächst klein. Dann lässt man sie über Nacht in Wasser einweichen, auf einen Esslöffel Hagebutten kommt ein Viertelliter Wasser. Am nächsten Tag für zehn bis fünfzehn Minuten aufkochen und anschließend abseihen.

Wenig bekannt, aber trotzdem gesund: Fichtennadeltee

Für diesen Tee kann man die Grundlage direkt vom Baum pflücken, sie ist das ganze Jahr über verfügbar. Die Fichtentriebe werden zunächst klein geschnitten. Dann einen Teelöffel klein geschnittener Triebe in einem Viertelliter Wasser aufkochen, anschließend fünf Minuten ziehen lassen, abseihen und fertig ist der Fichtennadeltee.

Die ätherischen Öle in den Fichtennadeln sollen schleimlösend und leicht entzündungshemmend wirken. Deswegen eignet sich der Tee gut bei Husten und Schleim im Hals.