40-Tonner kippt auf A72 um: Fahrbahn komplett gesperrt

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29.1.2019, 18:52 Uhr
Der 40-Tonner liegt am rechten Fahrbahnrand. Zur Bergung muss die A72 in Fahrtrichtung Plauen allerdings komplett gesperrt werden.

© NEWS5 / Fricke Der 40-Tonner liegt am rechten Fahrbahnrand. Zur Bergung muss die A72 in Fahrtrichtung Plauen allerdings komplett gesperrt werden.

Wie ein Sprecher der Polizei Oberfranken gegenüber nordbayern.de mitteilt, ereignete sich das Unglück gegen 13.30 Uhr. Der 40-Tonner geriet zwischen den Anschlussstellen Hof-Nord und Hof-Töpen in Fahrtrichtung Chemnitz ins Schleudern, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und stürzte um. Da der Lkw mit 20 Tonnen Teigwaren beladen ist, gestaltet sich die Bergung schwierig. Aktuell (18.12 Uhr) ist die A72 in Richtung Chemnitz immer noch komplett gesperrt. Laut Polizei werden die Behinderungen noch bis in die Nacht andauern.

Der 29-jährige Fahrer wurde nach Angaben der Polizei in seinem Führerhaus eingeklemmt. Er erlitt leichte Verletzungen und kam zur Behandlung ins Sana Klinikum nach Hof. Der Mann gab an, dass ihm eine Flasche Wasser während der Fahrt im Führerhaus auf den Boden gefallen war. Als er diese aufheben wollte, war er kurz abgelenkt, sodass es zu dem folgenschweren Unglück kam.

Dabei wurde auch der Kraftstofftank des Gefährts beschädigt. Mindestens 600 Liter Diesel gelangten ins Erdreich. Somit musste auch ein Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes an den Unfallort kommen. Mehrere hundert Kubikmeter kontaminiertes Erdreich müssen nach ersten Angaben ausgebaggert und entsorgt werden.

Spezialfirma rückte zur Bergung an

An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Köditz, Hof und Berg im Einsatz. Sie halfen dem Lkw-Fahrer aus dem Führerhaus und streuten Ölbinder auf den auslaufenden Kraftstoff. Die Autobahnmeisterei Rehau übernahm die Absicherung der Unfallstelle sowie die Umleitung des Verkehrs an der Anschlussstelle Hof-Nord. Zudem traf der Autobahnmeister weitere Maßnahmen zur Reinigung der Fahrbahn.


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Eine Spezialfirma kam zur Bergung des 40-Tonners an den Unfallort. Dieser muss allerdings noch entladen werden. Anschließend soll das Wrack mit einem Spezialgerät wieder auf die Räder gestellt und abgeschleppt werden. 20 Helfer der Ortsverbände Hof und Naila/Selbitz sind aktuell an der Unfallstelle im Einsatz und unterstützen die Bergungsfirma. Auch das Technische Hilfswerk (THW) ist vor Ort.

Den Schaden am Lkw schätzt die Polizei auf mindestens 200.000 Euro. Hinzu kommt der Schaden an Verkehrszeichen und Böschung sowie die Kosten für den Aushub des verunreinigten Erdreiches.

Dieser Artikel wurde am 29. Januar um 18.24 Uhr aktualisiert.


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