Bäume in Erlangen auf Standsicherheit geprüft

1.11.2016, 17:00 Uhr
Bäume in Erlangen auf Standsicherheit geprüft

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

55 000 Bäume gibt es im Stadtgebiet, weiß der Chef der Abteilung Stadtgrün, Michael Cassens. Die müssen regelmäßig auf ihre Standsicherheit überprüft werden. Wenn dann die visuelle Prüfung verdächtige Merkmale wie beispielsweise morsche Äste ergibt müssen genauere Untersuchungen eingeleitet werden.

Dafür wird ein sogenannter „Resistograph“ eingesetzt. Mit diesem Gerät kann die Dichte und die Dichteverteilung von lebenden Bäumen gemessen werden. Eine lange und sehr dünne Nadel wird dafür in das Holz gebohrt und erfasst dabei das vom Motor aufgebrachte Torsionsmoment. Auf einer daraus abgeleiteten Kurve können die Fachleute erkennen wie die Beschaffung des Holzes ist.

Bei belasteten Bäumen, wie denen etwa auf dem Bergkirchweihgelände, wird das laut Cassens jährlich gemacht, ansonsten werden die Bäume je nach ihrer Vorgeschichte und dem Ergebnis der visuellen Prüfung in Abständen von bis zu fünf Jahren untersucht.

Im Schlossgarten gibt es offenbar einige „verdächtige“ Bäume, die diese Prozedur über sich ergehen lassen müssen. Die führt zwar zu einer minimalen Zerstörung des Holzes, aber bei kritischen Bäumen ist das unerlässlich ist.

1 Kommentar