Blick auf die Erlanger Kulturszene
14.9.2017, 18:00 UhrWer in den Veranstaltungskalender der kommenden Tage blickt, kommt aus dem Staunen fast nicht mehr heraus: Klassik-Konzerte, Theater, Pop, Jazz, Literatur, Vernissagen – der Erlanger Kulturszene scheint es blendend zu gehen. Doch ist das wirklich so? Gibt es in dieser Stadt ein "großstadttaugliches" Angebot? Welches Bild ergibt sich, wenn man städtische Kultureinrichtungen und die freie Szene genauer unter die Lupe nimmt? Damit beschäftigen sich am Sonntag ab 11 Uhr Kulturreferentin Anke Steinert-Neuwirth, Verlegerin Laura Jacobi, Autor Frédéric Schwilden, EN-Redaktionsleiter Markus Hörath und EN-Kulturredakteur Stefan Mößler-Rademacher.
Die Soziologin Anke Steinert-Neuwirth war in den 90ern als Gleichstellungsbeauftragte bei der Stadt Erlangen tätig. Ab 2001 war sie als Kulturentwicklungsplanerin im Kulturreferat für Vernetzungsarbeit zuständig. Anschließend stieg sie zur Kulturamtsleiterin auf und ist nun seit März Erlanger Kulturreferentin.
Am Ende ihres Studiums machte sie 2015 Nägel mit Köpfen: Zusammen mit drei Kommilitonen gründete Laura Jacobi den "homunculus"-Verlag (Latein für "Menschlein"). Neben Klassikern bringen die vier auch zeitgenössische Werke heraus — und haben ihr Programm-Angebot bereits kräftig ausgedehnt.
Frédéric Schwilden (29) ist Journalist und Autor. Er arbeitet als Kulturreporter beim Magazin Focus. Er schreibt über deutschen Gangsta-Rap, Markus Söder und "Thüringer Arier". Sein Text "Die Neue Deutsche Welle", eine Auseinandersetzung mit dem Deutschen Pavillon der Kunstbiennale von Venedig, ist für den Michael-Althen-Preis nominiert. Schwilden lebt in Erlangen und Berlin.
Für die Musik beim und nach dem EM-Stammtisch sorgen "Boxgalopp" mit Katharina Schalanda (Klarinette), Heinrich Filsner (Bass, Ukulele) und David Saam (Akkordeon).
Der Eintritt ist frei.
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