Erlangen: Schultag voller Spaß und Freude im Hallenbad

25.1.2019, 10:00 Uhr
Erlangen:  Schultag voller Spaß und Freude im Hallenbad

© privat

Mathias Bracher strahlt. Durch das große Fenster, durch das sonst die Bademeister aufs große Becken in der Stockbauer-Halle schauen, beobachtet der Organisator das wilde Treiben: 150 Drittklässler schwimmen, paddeln, tauchen, springen vor der Scheibe durchs Wasser. Und auch sie strahlen.

"Das ist der Unterschied", findet Bracher, Lehrer auf der Eichendorf-Schule: "Wir wollen kein klassisches Schwimmfest, bei dem jeder gegen jeden um die Wette krault. Wir wollen, dass die Kinder mit Spaß beim Schwimmen sind und gerne wieder ins Bad kommen."

20 Stationen haben er und seine Kolleginnen von der Fachberatung Sport sich ausgedacht und aufgebaut. Eine davon ist Anja Ritter von der Adalbert-Stifter-Schule: "Hier kann man über diese schwimmenden Matten übers Wasser laufen, dort Kleidung im Wasser an- und ausziehen, dort mit einer Kufte übers Wasser paddeln und ganz hinten zum Beispiel diese Seerosen mit Stechpaddeln runterstoßen."

Die Kinder aus 70 Klassen, die in sieben Gruppen durch die Halle geschleust werden, sind dauerhaft in Bewegung. Lang steht niemand an – was Bracher wichtig ist: "Früher waren die vierten Klassen auch dabei. Dann wurde es irgendwann zu viel – daher haben wir gesagt: Machen wir Quak nicht mehr alle zwei, sondern jedes Jahr und nur für dritte Klassen. Dann kann jeder mal mitmachen."

Ins Leben gerufen von den ehemaligen Sportlehrern Friedhelm Elias und Siegfried Pietsch, "den Sportkoryphäen", wie Bracher anerkennend sagt, "die sich unglaublich viel Tolles haben einfallen lassen", hat er die Idee übernommen und ausgebaut: "Seit fünf Jahren etwa haben wir die Lehramtsanwärter als Aufpasser mit dabei. Für sie ist es eine spannende praktische Sache – und wir können die Verantwortung auf mehr Schultern verteilen." 70 Referendare stehen deshalb, mit der Wasserwacht, in Warnwesten verteilt am Beckenrand.

Erlangen:  Schultag voller Spaß und Freude im Hallenbad

Gerade im 50-Meter-Becken, so Mathias Bracher, ist es für Lehrer schwierig, bei vielen Schülern den Überblick zu behalten. Daher werden die Nichtschwimmer vorher "ausgesiebt" und zu ähnlichen Bewegungsspielen ins seichtere Becken gelotst. Denn auch für sie soll der Vormittag im Schwimmbad ein Erlebnis sein.

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