Erlangen sucht ein neues Marktkonzept

4.12.2015, 06:24 Uhr
Erlangen sucht ein neues Marktkonzept

© Archivfoto: Harald Sippel

Die Ängste der Marktbeschicker vor Veränderungen sind riesig: Stehen doch viele schon seit Jahren auf ihrem angestammten Platz und warten auf ihre Kunden. Kein Wunder, dass da die Ideen und Pläne der Stadt, beispielsweise alle Marktbeschicker vom Schloss- auf den Marktplatz zu bringen, bei etlichen für Ärger und Aufregung sorgte.

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Ihre Kritik brachten die Marktbeschicker daher auch bei einem Treffen mit Oberbürgermeister Florian Janik, Ordnungs-Referentin Marlene Wüstner sowie dem Leiter des Ordnungs- und Straßenverkehrsamtes, Mathias Schenkl, deutlich an. Das Fazit des Abends: Zunächst bleibt alles so wie es ist. Beide Parteien, also die Stadtspitze auf der einen und die Marktleute auf der anderen Seite, denken noch einmal über mögliche Veränderungen und Ideen nach.

„Wir haben das Thema erläutert“, berichtete denn auch Rechtsreferentin Wüstner, „und sind dabei übereingekommen, dass die Marktbeschicker sich zusammensetzen und ihre eigenen Vorstellungen erörtern.“

Die gemeinsame Veranstaltung sei „sehr gut“ gewesen. Man sei sich beispielsweise einig darin gewesen, für den Markt mehr Öffentlichkeitsarbeit zu machen und seine Angebote und Produkte somit besser zu bewerben. Beschlüsse oder einen konkreten Zeitplan für ein neues Marktkonzept, gebe es noch nicht, betonte Wüstner. „Wir setzen uns wieder zusammen, wenn es bei den Marktbeschickern Ergebnisse gibt, was sie wollen.“

„Wir sind zuversichtlich“

Das sehen auch die Markthändler selbst so. Nun müsste intern geklärt werden, welche Veränderungen gewünscht und auch möglich seien, sagte der Obst- und Gemüsehändler und frühere Marktsprecher, Bernhard Engelhardt. Bei dem Treffen mit OB Janik habe man sich noch nicht auf feste Maßnahmen geeinigt, so der 44-Jährige. „Aber wir sind zuversichtlich, dass wir das noch schaffen.“

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